Zufriedene Auftakt-Bilanz

11.08.2023 - Bei herausfordernden Bedingungen und bei strömenden Regen ging bei die Dressurprüfung bei den Europameisterschaften im französischen Le Pin au Haras am Freitag zu Ende. Als letzte Reiterin ging Olympia-Teilnehmerin Lea Siegl in das EM-Viereck und bewies einmal mehr Nervenstärke. Nach einer starken Vorstellung hielt die Oberösterreicherin die Olympiaqualifikationschance für die rot-weiß-rote Equipe aufrecht.

Mit einem Lächeln betrat Siegl am Freitag das Dressurviereck in Le Pin au Haras. Selbst ihr Partner Van Helsing P ließ sich von den widrigen Wetterverhältnissen nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende erzielten die beiden eine Wertung von 71,11 % (28,9 Fehlerpunkte), was ihnen den 14. Platz in der Einzelwertung einbrachte. Zuvor hatten Katrin Khoddam-Hazrati (Oklahoma 2) und Daniel Dunst (Chevalier 97) solide Vorstellungen gezeigt, die mit 37,5 bzw. 37,1 Fehlerpunkten bewertet wurden.

„Die beiden Dressurtage haben wir gut hinter uns gebracht und sind mit den gezeigten Leistungen sowie den Ergebnissen zufrieden. Lea hat sich aufgrund ihrer hervorragenden Dressur-Performance ganz weit vorne platziert. Ihr ist wirklich ein fehlerfreier Ritt gelungen. Die Rahmenbedingungen waren nicht einfach, da unmittelbar vor ihr die Medaillenkandidaten im Viereck geritten sind und hervorragend abgeliefert haben. Katrin und Daniel haben ihr Potential, das sie die ganze Saison schon gezeigt haben, ebenfalls konstant abgeliefert. Jetzt freuen wir uns auf das Gelände. Wir sind gespannt, ob die anspruchsvolle Strecke aufgrund des starken Regens noch adaptiert wird“, erklärt Vielseitigkeits-Bundesreferent Thomas Tesch.


Lea Siegl ergänzt: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben unsere Trainingsleistungen wirklich gut ins Viereck gebracht und eine fehlerfreie Runde gezeigt. Jetzt freue ich mich aufs Gelände.“ Auch Katrin Khoddam-Hazrati streute ihrer ‚Oki‘ Rosen: „Brav war sie, jetzt hoffen wir auf ein gutes Gelände.“ Daniel Dunst zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Wir hatten zwei Fehler drinnen, das musste nicht unbedingt sein. Aber es hat sich die ganze Saison abgezeichnet und wir liegen mit der Bewertung gut im Schnitt.“

Österreichs Team rangiert nach der Dressur aktuell auf dem 9. Platz. Der Abstand zu den direkten Konkurrenten Belgien, Niederlande und Italien ist jedoch überschaubar. Der anspruchsvolle Geländeparcours wird zweifellos das Klassement noch kräftig durcheinander wirbeln.

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