„Alle drei ohne Hindernisfehler ins Ziel – das ist für uns ein riesiger Erfolg. Die vor-Ort-Arbeit unserer Trainer Andreas Ostholt und Herwig Radnetter hat es zusammen mit der absoluten Konzentration der Reiter möglich gemacht, dass wir ein starkes Zwischenergebnis im Team bei harter Konkurrenz schaffen konnte. Umso stolzer bin ich auf diese Leistung“, freute sich Equipe-Chef Thomas Tesch.
Den Auftakt machte Harald Ambros, der mit seinem 16-jährigen Vitorio du Montet von Platz 43 auf 24 nach vorne stürmte. „Ich bin es vorsichtig angegangen, er ist ja nicht mehr der Jüngste. Aber er war super drauf und nach dem Cross topfit – das freut mich riesig“, sagte Olympiateilnehmer Ambros.
Katrin Khoddam-Hazrati setzte mit ihrer erst neunjährigen Stute Renegade auf Sicherheit – und das mit Erfolg. „Am Anfang war sie noch ein wenig schauig, deshalb habe ich sie langsam herangeführt. Aber wir sind überall gut durchgekommen. Für ihr Alter war das eine ganz starke Leistung, konditionell hat sie es super gepackt. Ich bin wirklich sehr zufrieden.“
Glanzpunkt aus rot-weiß-roter Sicht war erneut Lea Siegl. Die Oberösterreicherin ritt Van Helsing P souverän durch den anspruchsvollen Kurs, selbst eine Unterbrechung brachte das Paar nicht aus dem Rhythmus. „Es hat sich richtig gut angefühlt, wir waren immer im Fluss. Mein Pferd war großartig, es hat sich fast leicht angefühlt“, meinte Siegl, die nun mit 36,5 Minuspunkten weiter auf Rang vier liegt. Damit ist eine Einzelmedaille zum Greifen nahe: Bronze ist vor dem abschließenden Springen weniger als einen Abwurf entfernt.
Während Nationen wie Belgien und Schweden ebenfalls Federn lassen mussten, ist Österreich eines von nur vier Teams, die alle Reiter ins Ziel brachten. Vor dem abschließenden Springen ist also noch alles möglich.