Fünf Sterne für das Herzenspferd

16.06.2025 - Starke Nerven, beeindruckende Routine und ein echtes Herzenspferd: Lea Siegl und ihr Olympiapferd DSP Fighting Line zeigten beim Fünf-Sterne-Turnier in Luhmühlen, warum sie zu den konstantesten Paaren im internationalen Vielseitigkeitssport zählen. Am Ende steht ein herausragender 5. Platz – ein Resultat, das nicht alltäglich ist. Es ist mit Sicherheit eines der größten Highlights ihres gemeinsamen Weges.

Mit beeindruckender Leichtigkeit und Konzentration lieferte Fighty in allen drei Teilprüfungen ab. „Ich bin überzufrieden und sehr stolz auf ihn. Es ist einfach etwas ganz Besonderes, wie sehr er immer mit Herz dabei ist und alles für mich gibt“, schwärmt die Oberösterreicherin. Ob Dressur, Gelände oder Springen – Fighting Line präsentierte sich über drei Tage hinweg nervenstark, fokussiert und auf den Punkt.

Dass der Wallach bereits 18 Jahre alt ist, tut seiner Leistungsfähigkeit keinen Abbruch – im Gegenteil. „So konstant auf diesem Niveau zu gehen, ist in dem Alter nicht selbstverständlich. Er war früher schnell beeindruckt von der Umgebung, aber jetzt ist er einfach cool, lässt sich von fast nichts mehr aus der Ruhe bringen und zieht gemeinsam mit mir durch.“

Nach Jahren im Sport ist das Vertrauen zwischen Pferd und Reiterin spürbar. „Mit Fighty fühlt sich alles vertraut an – wie daheim. Ich muss mich gar nicht mehr umstellen, wir kennen uns durch und durch.“ Diese enge Verbindung zahlte sich in Luhmühlen aus – mit einer der besten gemeinsamen Leistungen überhaupt. „Es ist einfach etwas ganz Besonderes mit diesem Pferd. Ich genieße jeden Moment.“


Van Helsing P zeigt viel Potenzial

Neben Fighting Line stand in Luhmühlen auch Van Helsing P im Fokus. Und der 15-jährige Wallach zeigte eindrucksvoll, dass er das Zeug dazu hat. Vor allem in der Dressur und im Gelände konnte er mit Lea Siegl glänzen. „Er war richtig gut, ich war superzufrieden – es war seine erste Fünf-Sterne-Prüfung auf diesem Niveau“, so Siegl. „Leider habe ich im Springen keinen Rhythmus gefunden – das lag an mir, nicht an ihm. Wir hätten zusammen ein besseres Ergebnis verdient, aber es hat an diesem Tag einfach nicht sollen sein. Ich bin aber sehr optimistisch, dass wir das bald nachholen können.“
Trotzdem überwiegt der Optimismus. „Heli hat bewiesen, dass er auf dem höchsten Niveau nicht nur bestehen kann, sondern sich im absoluten Spitzenfeld behaupten kann. Das gibt Selbstvertrauen für alles, was kommt.“ Bereits beim nächsten großen Turnier will das Duo wieder angreifen und hat bereits die Europameisterschaft in Blenheim, die von 18. bis 21. September über die Bühne gehen wird, im Fokus.

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