"Ein Turnier mit kleinen Fehlern"
28.07.2025 - Nach einem vielversprechenden Start blieb Österreichs Vielseitigkeitsteam beim Nationenpreis in Avenches hinter den Erwartungen zurück. Nach der Dressur lag die Equipe auf Rang drei – getragen von Lea Siegl mit Watermill Giorgio (7.), Robert Mandl mit Chateau Gaillard (12.), Harald Ambros mit Vitorio du Montet (23.) und Katrin Khoddam-Hazrati mit Pippa (24.). Doch im Gelände lief es nicht nach Plan: Nur Ambros überzeugte mit einer fehlerfreien Runde und verbesserte sich auf Rang 9. Die übrigen Teammitglieder hatten mit dem anspruchsvollen Kurs zu kämpfen – Mandl schied am Wasserkomplex aus, Siegl kassierte mit dem unerfahrenen Giorgio 20 Strafpunkte und fiel auf Platz 32 zurück. Mit ihrem zweiten Pferd, Dark Gambler, zeigte sie eine solide Leistung und belegte Rang 23.
Auch Khoddam-Hazrati erreichte mit Pippa das Ziel, sammelte jedoch Zeit- und Flaggenstrafpunkte und konnte ihre Stute aufgrund eines verlorenen Eisens nicht mehr zum Springen bringen. Ihre weiteren Pferde Florentine und Oklahoma absolvierten den Geländekurs hingegen ohne Probleme. Wegen der beiden Ausfälle wurden für Mandl und Khoddam-Hazrati jeweils 1.000 Strafpunkte verbucht – das Team fiel auf Platz 6 zurück. Im Einzel sorgte Ambros für das beste rot-weiß-rote Ergebnis (11.), Khoddam-Hazrati reihte sich mit Oklahoma (21.) und Florentine (29.) ein.
Trotz des enttäuschenden Ergebnisses zieht Equipechef Thomas Tesch ein differenziertes Fazit: „Es war kein Totalausfall, sondern ein Turnier mit kleinen Fehlern. Solche Rückschläge gehören dazu.“ Positiv stimmt ihn vor allem die Entwicklung der Nachwuchspferde, die von 2*- bis 4*-Niveau durchwegs solide Leistungen zeigten. Für das EM-Team, das im September bei der Europameisterschaft in Blenheim (GBR) antritt, ist noch keine Entscheidung gefallen. Zuvor steht der Nationenpreis in Arville auf dem Programm – erst danach erfolgt die Nominierung. Avenches, so Tesch, werde dabei nicht entscheidend sein.
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