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Para-Equipe auf dem Weg nach Rio

24.08.2016 - Am Mittwoch fand die Kaderbekanntgabe des ÖPC für Rio 2016 statt: 27 Sportlerinnen und Sportler werden an den Start gehen. Darunter auch die rotweißrote Paradressur-Equipe bestehend aus Thomas Haller, Martin Knauder, Pepo Puch und Julia Sciancalepore.


Verabschiedung des Para-Team im Studio 44 im Haus der Österreichischen Lotterien mit der neuen Wettkampfausstattung für Reiter und Pferd zur Verfügung gestellt vom Österreichischen Pferdesportverband: OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits,  ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber, Thomas Haller, Julia Sciancalepore, Pepo Puch und Michael Knauder (von links nach rechts). Bild: ÖPC/Franz Baldauf

Am Mittwoch fand die Kaderbekanntgabe des Österreichischen Paralympischen Committees für Rio 2016 statt: 27 Sportlerinnen und Sportler werden für Österreich an den Start gehen. Darunter auch die rotweißrote Paradressur-Equipe bestehend aus Thomas Haller, Martin Knauder, Pepo Puch und Julia Sciancalepore.

4360 Athletinnen und Athleten aus 176 Nationen, 2500 Medienleute. Die Paralympics sind zur drittgrößten Sportveranstaltung der Welt gewachsen. Am 7. September wird IPC-Präsident Sir Philip Craven die Paralympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro eröffnen. Am Mittwoch fand in der WKO in Wien die Kaderbekanntgabe des ÖPC für RIO 2016 statt. Am Abend wurden die ÖPC-SportlerInnen im Studio 44 der Österreichischen Lotterien offiziell verabschiedet.

Die hervorragende österreichische Bilanz bei paralympischen Spielen -  214x Gold-, 232 Silber-, 232 Bronze – ist auch auf die sehr gute Zusammenarbeit mit der österreichischen Wirtschaft zurückzuführen: „Uns verbindet seit Jahren eine enge und sehr gute Partnerschaft und wir sind stolz, die Athletinnen und Athleten des ÖPC auch in Rio wieder unterstützen zu dürfen“, sagt WKO-Vize-Präsident Mag. Jürgen Roth, der Gastgeber bei der Kaderbekanntgabe im Haus der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) in Wien. „Unternehmen und SportlerInnen haben Spitzenleistungen zum Ziel und ich bin sehr positiv, dass das ÖPC in Rio wieder sehr gut abschneiden wird. Ich wünsche dem gesamten Team alles Gute. Macht uns wieder stolz!“

Pressekonferenz zur Teambekanntgabe in der WKO: WKO-Vize-Präsident Jürgen Roth, ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat, Andreas Onea, ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber, Pepo Puch, Doris Mader, Thomas Geierspichler und Chef de Mission Walter Pfaller (v.li.n.re). Bild: GEPA-pictures


Andreas Onea, Thomas Geierspichler, Doris Mader und Pepo Puch sind bereit für die Paralympics in RIO 2016. Bild: GEPA-pictures

Die Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committées, Maria Rauch-Kallat: „Ich möchte mich vorweg bedanken, dass wir unsere Kaderbekanntgabe wieder in der WKO machen dürfen. Danke auch an alle  anderen Sponsoren und Partnern. Ohne sie alle wäre es nicht möglich, unseren SportlerInnen wieder ein professionelles Umfeld zu schaffen. Das ist unser oberstes Bestreben. Unsere Aufgaben sind Organisation und Finanzierung. Das ist uns wieder gut gelungen. Ich hoffe, unsere AthletInnen werden uns wieder stolz machen wie bei den vorangegangenen Spielen.“

26 ÖPC-Sportlerinnen und Sportler werden in Rio an den Start gehen. Viele von ihnen haben große Medaillenhoffnungen, obwohl hohe Ziele durch die Zusammenlegung einiger Klassen wesentlich schwieriger zu erreichen sind. 2012 in London durften das ÖPC über 13 Medaillen jubeln.

ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber: „Wir freuen uns sehr auf Rio. Unser Team hat sich jahrelang darauf vorbereitet. Hoffentlich haben wir auch das Quäntchen Glück. In Rio ist jedenfalls alles bereit für die Spiele. Insgesamt schickt das ÖPC diesmal mit Pferden und Booten vier Tonnen Übergepäck mit unserem Partner Schenker nach Südamerika.“

Chef de Mission Walter Pfaller: „Wir haben in Rio eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Sportlern am Start und ich hoffe, dass wir an die Erfolge in London anschließen können.“ Die Paradedisziplin des neunfachen Medaillengewinners Thomas Geierspichler, der Marathon, wurde aus dem Programm gestrichen: „Ich muss das Beste daraus machen, es gibt Schlimmeres im Leben. Wenn man deswegen aufgibt, ist man kein Vorbild mehr.“

Pepo Puch, Paralympics-Sieger von London im Dressurreiten: „Es ist toll, dass wir diesmal auch als Team vertreten sind.“ Doris Mader, Tischtennis-Silbermedaillengewinnerin von London: „Damals war mir klar: Ich will mehr! Aber es muss wieder alles passen.“ Schwimmer Andreas Onea, 6. in Peking, 4. in London: „Ich hab auf vier Strecken die Qualifikation geschafft. Und die Vorfreude ist riesengroß!“
 

Marathon-Mann Mario Bauer als 27. Teilnehmer nachnominiert
Nach dem Ausschluss des russischen Teams durch das IPC wurde Österreich ein weiteres Ticket für die Paralympics in Rio de Janeiro zugeteilt. Am Mittwoch entschied der Vorstand des Österreichischen Paralympischen Committées, den Leichtathleten Mario Bauer (Klasse T46) nachzunominieren. Damit umfasst der ÖPC-Kader für Rio 6 Frauen und 21 Männer (insgesamt 27), die am Abend im Studio 44 der Österreichischen Lotterien verabschiedet und von Nationalratspräsidentin Doris Bures vereidigt wurden. Den olympischen Eid sprach Natalija Eder.


ÖPC-Kader für RIO 2016:

Leichtathletik: Natalija Eder, Mario Bauer, Thomas Geierspichler, Bil Marinkovic, Günther Matzinger

Para-Cycling: Walter Ablinger, Wolfgang Eibeck, Thomas Frühwirth, Wolfgang Schattauer
Para-Kanu: Markus Swoboda
Reiten: Thomas Haller, Martin Knauder, Pepo Puch, Julia Sciancalepore
Rollstuhl-Tennis: Nico Langmann, Martin Legner
Rudern: Maria Dorn, Thomas Ebner, Gerheid Pahl, Benjamin Strasser
Schwimmen: Andreas Onea, Sabine Weber-Treiber
Segeln: Sven Reiger
Tischtennis: Stanislaw Fraczyk, Krisztian Gardos, Egon Kramminger, Doris Mader

 

Homepage: oepc.at
Quelle: OEPC