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Olympia: Veränderungen im Format

13.11.2015 - Bei der FEI Generalversammlung in San Juan, Puerto Rico, lag der Fokus auf dem Reformprogramm „Die Olympische Agenda 2020“ und auf den Veränderungen der Formate der Olympischen Wettkämpfe.


FEI-Präsident Ingmar De Vos (links) und die Vorsitzenden der Olympischen Disziplinen, Frank Kempermann (Dressur), John Madden (Springen) und Giuseppe Della Chiesa (Vielseitigkeit), wollen den Pferdesport fit für Olympia machen. Foto © FEI/Richard Juilliart

Bei der FEI Generalversammlung in San Juan, Puerto Rico (10.-13.11.), lag der Fokus auf dem Reformprogramm „Die Olympische Agenda 2020“ und auf den Veränderungen der Formate der Olympischen Wettkämpfe. Für den Österreichischen Pferdesportverband (OEPS) waren Vizepräsident Regierungsrat Dietrich Sifkovits und Sportkoordinator Frank Spadinger vor Ort.

„Wir wollen mit unserer Sportart in der heutigen, sich ständig verändernden Sportlandschaft nicht untergehen“, betonte FEI Präsident Ingmar De Vos in seiner Eröffnungsrede in Puerto Rico. Kernthema der Generalversammlung war das Reformprogramm „Die Olympische Agenda 2020“. Bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio soll das Olympische Programm ereignisbezogener werden.

Folgende Vorschläge wurden bei der FEI Generalversammlung eingebracht:

Bei den Springbewerben sollen Einzel- und Teamwettbewerb in Zukunft separat veranstaltet werden. 20 Teams, bestehend aus drei Athleten und 15 Einzelteilnehmern starten.

Den Einzelwettbewerb möchte man sowohl fürs Fernsehen als auch für die Zuschauer im Stadion attraktiver gestalten. Ganz klar ist noch nicht wie man die 75 Teilnehmer der ersten Runde unterteilen soll: Entweder in drei Gruppen zu je 25 Reitern oder in fünf Durchgängen mit je 15 Athleten. Im Finale (1,60 m) treten die 30 Besten des ersten Runde (alle starten ohne Strafpunkte) gegeneinander an.

Zum ersten Teil des Teambewerbs (1,55 m) sind insgesamt 20 Teams mit jeweils drei Startern zugelassen. Die 10 besten Gruppen dürfen ins Finale (1,60 m) einziehen.

Die Dressur sollen in Zukunft 15 Mannschaften und 15 Einzelreiter bestreiten. Die Top 18 können sich dann durch Ausscheidungskämpfe für das Finale qualifizieren.

Bei der Vielseitigkeit plant man den Dressur-Part auf die Dauer eines einzigen Tages zu kürzen. Die traditionelle Reihenfolge Dressur, Gelände und Springen soll beibehalten werden. Die besten sechs oder sieben Teams sollen ins Springfinale einziehen. Dort haben dann alle drei Teammitglieder die Möglichkeit nacheinander in der Arena zu springen. Der Vorteil: Das Teamergebnis wäre sofort ersichtlich. Eine Namensänderung von Vielseitigkeit auf "Reitsport Triathlon" wird ebnefalls angedacht.

Beim FEI Sport Forum 2016, das in Lausanne (SUI) von 4. bis 5. April stattfindet, werden mehr Details zu den Änderungsvorschlägen bekanntgegeben.


Mehr über die Generalversammlung der FEI unter fei.org