07.08.2005 - Die erste Titelentscheidung der diesjährigen Europameisterschaft im Voltigieren (Verolanuova, Italien) lag fest in österreichischer Hand. In dem neuen Bewerb der Junioren-Gruppen (U16), der bei dieser EM zum ersten Mal ausgetragen wurde, konnte die Mannschaft vom RC VG Wildegg (NÖ) einen souveränen Start-Ziel-Sieg erringen.

 Wildegg gewinnt somit die erste EM-Goldmedaille in der Geschichte für Österreich! Die Favoriten aus Deutschland mussten sich mit Platz zwei zufrieden geben, auf Platz drei folgt das Team aus Italien.

Die 7 jungen Mädchen aus Wildegg (Popp Helene, Riepl Marlies, Pleininger Kathrin, Luschin Katharina, Adefries Miriam, Fiala Isabel, Kerres Valerie), longiert und trainiert von Maria Lehrmann zeigten auf ihrem verlässlichen Pferd Libretto in allen Prüfungen hervorragende und bestechend exakt ausgeführte Übungen. Alle Wertungsrichter entschieden eindeutig für Rang 1 für Österreich. Die Freude über die erste Goldmedaille ist im österreichischen Team, allen voran bei Bundestrainer Klaus Haidacher und Equipe-Chef Erich Breiter, riesengroß.

Für morgen gibt es weitere österreichische Spitzenleistungen zu erwarten. Zumindest in 2 der 3 Bewerbe, die morgen entschieden werden, hat Österreich reale Medaillenchancen, sowohl bei den Damen als auch bei den altersoffenen “Senioren”-Gruppen ist sogar eine Goldmedaille im Bereich des Möglichen.

In den Einzelbewerben fanden heute die Technikprogramme statt. Die in Führung liegende Steirerin Sissi Jarz (RC Gleisdorf) zeigte heute das zweitbeste Technikprogramm und wird morgen im Finale gemeinsam mit 2 Deutschen und einer Dänin um die Goldmedaille kämpfen, denn die Punkteabstände zwischen den 4 Bestplatzierten sind denkbar knapp. Eine Medaille für Sissi Jarz wäre eine Sensation, denn noch nie zuvor gelang es einer Österreicherin eine Europameisterschaftsmedaille zu gewinnen. Doch auch die weiteren Österreicherinnen Christa Kristofics-Binder (Wolfsgraben, NÖ) und Gabi Mauracher (Pill, T) zeigten fehlerfreie Programme und liegen unter den Top Ten.

Im Herrenbewerb wird Österreich zwar nicht in die Medaillenentscheidung eingreifen können, jedoch zeigte vor allem Stefan Csandl (Gerasdorf, NÖ) mit einer sehr sauberen Vorführung, dass er zu den besten Voltigierern zählt. Platz 4 heute lässt für das Finale morgen noch einiges erhoffen. Auch der Niederösterreicher Nikolaus Luschin, der zum ersten Mal bei einer Europameisterschaft am Start ist, konnte sich bis jetzt hervorragend präsentieren und liegt ebenfalls in den Top Ten Rängen. Der Salzburger Lukas Wacha hatte leider einen Fehler in seinem Technikprogramm, konnte aber seine Platzierung noch halten.

Morgen finden die Finalentscheidungen bei den Damen, Herren und den Senioren-Gruppen (altersoffen) statt.

1. Jan Bayer/GER                    Aladin                          8,197

2. Kai Vorberg/GER               Picasso                        8,110

3. Gero Meyer/GER                Robinson Wendy         7,940

4. Stefan Csandl/AUT             Gigolino                       7,570

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11. Nikolaus Luschin/AUT      Libretto                       6,793

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14. Lukas Wacha/AUT           Apollo                         6,057

1. Ines Jüchstock/GER            Eddie the Eagle            8,140

2. Sissi Jarz/AUT                                Escudo Fox                 8,127

3. Anja Barwig/GER                           Magic Dream               8,117

4. Rikke Laumann-Nielsen/DEN         Rubin’s Universe          7,773

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7. Christa Kristofic-Binder/AUT          Alonso                         7,557

8. Gabi Mauracher/AUT                     Bombastic                   7,487

1. Österreich (VG Wildegg, NÖ)         Libretto            7,831

2. Deutschland                                    Key West        7,355

3. Italien                                              Adenauer         6,854

4. Slovakei                                          Zeus                6,794