Neue Partner fürs große Viereck
Besonders spannend: In aller Stille hat Schumach mehrere junge Pferde aufgebaut. Er hat heuer alle „Youngsters” bereits erfolgreich in der schweren Klasse national vorgestellt – sie konnten Siege feiern. Besonders hervorzuheben ist dabei der 8-jährige Vidal (Anm.: Sohn des Vitalis), der Ende August in St. Margareten erstmals in der kleinen Tour an den Start ging und gleich zwei Prüfungen mit über 72 Prozent gewann. „Dieses Pferd besitzt ein unglaubliches Talent für die schweren Lektionen wie Piaffe und Passage und zeigt bereits jetzt alle Grand-Prix-Lektionen im Training. Das macht mich sehr zuversichtlich, dass er ein potenzielles Championatspferd werden kann“, so Schumach. „Ich bin sehr happy, weil ich jetzt eine Gruppe von Pferden im Stall habe, die großes Potenzial haben.“ Gleichzeitig sind auch seine erfahrenen Pferde Te Quiero und Amplemento weiterhin im Stall. Nach einer Pause befinden sie sich wieder im Training und sollen in naher Zukunft wieder in den Turniersport einsteigen. „Die sind beide noch da, sie haben Pause gemacht, sind jetzt aber wieder im Aufbau. Sie werden beide in naher Zukunft wieder in den Turniersport einsteigen.“
Trotz langer Wettkampfpause denkt der 44-Jährige natürlich auch an das Pferdesport-Spektakel in Aachen im kommenden Jahr. „Das ist der heilige Boden, jeder Reiter träumt davon. Ich hatte das Glück, schon zweimal dort starten zu dürfen. Aber eine Weltmeisterschaft ist noch einmal etwas ganz anderes. Ich gehe die Sache frisch, frei und motiviert an. Ich habe mehrere Optionen, schaue einfach, wie sich die Pferde entwickeln und welche Signale sie mir geben. Ich bin schon Olympische Spiele, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften geritten, daher freue ich mich einfach auf die Rückkehr. Besonders schön wäre es natürlich, wenn ich es in den kommenden Monaten schaffen würde, mich wieder für ein Championatsteam zu empfehlen – das ist das große Ziel und der Plan.“
Dass die österreichische Dressur-Szene gerade einen Wandel erlebt, sieht er positiv. „Es ist eine Zeit des Umbruchs. Neue Pferde kommen, neue Reiter:innen wie Bettina Kendlbacher zeigen, dass wir breiter aufgestellt sein können. Das tut dem Sport enorm gut. Sie hat ihre Sache bei der Europameisterschaft sehr gut gemacht. Zu ihr habe ich eine sehr enge Bindung, darf sie gelegentlich auch als Trainer unterstützen.“