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Iris Murray (OÖ) stürzt schwer

05.11.2010 - Linz/Ebelsberg. Eigentlich wäre die heurige Saison für Österreichs beste Amazone, Iris Murray, noch längst nicht vorbei gewesen. Aber ein schwerer Sturz beim Training, sie brach sie das Steiß-, Kreuz- und Schambein, lässt sie nun für mindestens drei Monate ausfallen.


Linz/Ebelsberg. Eigentlich wäre die heurige Saison für Österreichs beste Amazone, Iris Murray, noch längst nicht vorbei gewesen. Aber ein schwerer Sturz beim Training, sie brach sie  das Steiß-, Kreuz- und Schambein, lässt sie nun für mindestens drei Monate ausfallen.

 


Nach der Diagnose des Arztes heißt es, dass Iris Murray erst in einem halben Jahr wieder voll belastbar sein wird. „Ich könnte wirklich heulen. Vor allem, dass ich in Salzburg nicht reiten kann, tut mir leid. Ich hätte mich so auf den Abschluss beim Vier-Sterne-Turnier gefreut, aber ich habe das heurige Jahr sehr ehrgeizig und zielstrebig verfolgt und eventuell wollte ich einfach zu viel. Vielleicht soll dieser Unfall auch für etwas gut sein. Es hätte auch viel schlimmer kommen können. Wenn ich beispielsweise aufs Genick gefallen und jetzt gelähmt wäre.“, berichtet die Oberösterreicherin.


Die große Frage, die sich nun auch stellt: Was passiert mit ihren Pferden? Ihre neue fünfjährige Stute, die sie erst seit wenigen Wochen hat, wird ihre Freundin Alice Janout bereiten und im Frühjahr am Turnier starten, damit sich das noch unerfahrene Pferd an die Wettkampfatmosphäre im Parcours gewöhnt. Die anderen verdienen sich durch den Ausfall eine längere Pause. Pflegerin Sabrina wird sie moderat bewegen, longieren und ausreiten – ansonsten kommen sie auf die Koppel und können Kraft, Motivation und Energie für die kommende Saison tanken. Für Iris eine überaus vernünftige Lösung: „Die Pause haben sie sich ohnehin alle verdient und so haben sie einfach über einen längeren Zeitraum die Möglichkeit, die Reserven aufzufüllen. Und wenn sie jetzt ein wenig gespart werden, dann halten sie am Ende länger.“

 

Dass sich diese Logik auch für Iris selbst bewahrheitet, können wir ihr alle nur wünschen, denn es sind nicht nur die enorm großen Schmerzen, die ihr zu schaffen machen, sondern auch die mangelnde Mobilität: „Mit einer Gehhilfe komme ich vielleicht drei Meter weit und danach fühle ich mich als wäre ich zehn Pferde geritten – so anstrengend ist das alles für mich. Gott sei Dank bekomme ich zwei Mal am Tag Schmerzmittel und drei Mal am Tag Infusionen.“

 

Wann sie wieder entlassen wird, weiß Iris noch nicht genau. Für die nächsten Wochen wird sie wohl noch im Krankenhaus das Bett hüten müssen. (Quelle: Pferdenews)

 

Der BFV wünscht Iris Murray rasche Besserung und baldige Genesung!

 

Bild: Iris Murray © Leitgeb