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Finaltag in Stadl Paura

25.04.2011 - CDI3* CDIY CDIJ CDIP, Stadl-Paura / OÖ. Sieg für Vici Max-Theurer in der Kür und Rang 2 für Stefan Peter in der Intermediaire I.


CDI3* CDIY CDIJ CDIP, Stadl-Paura / OÖ. Sieg für Vici Max-Theurer in der Kür und Rang 2 für Stefan Peter in der Intermediaire I.

 

Vici Max-Theurer: Vier Starts, vier Siege
Der krönende Abschluss an diesem Wochenende und das absolute Highlight in jedem Jahr ist die spannende und von allen hoch bewunderte Musikkür. Nur die besten 15 vom gestrigen Qualifikationsbewerb, dem abendlichen Grand Prix, waren hier startberechtigt und konnten die Chance nutzen, Dressur auf höchstem Niveau, unterstrichen mit eigens gewählter und zusammengestellter Musik, zu präsentieren. Eine der ganz Großen der internationalen Dressurelite trat mit ihrem 16-jährigen in Westfalen gezogenen Nachkommen des Florestan I mit dem klingenden Namen „Feleciano“ an. Sie hat in ihrer Karriere schon alles erreicht, jeden nur wünschenswerten Titel in ihre Erfolgsliste eingetragen und zählte in der heutigen Kür natürlich zu den ganz großen Favoriten: Heike Kemmer, die übrigens am gestrigen Samstag Geburtstag hatte. Ihre Vorstellung im Viereck – begleitet von den rhythmischen Klängen der Beach Boys – war wie nicht anders vorhergesehen sehr harmonisch, schwungvoll und überaus ansprechend, was auch das Richterkollegium mit hervorragenden 73,83 Prozentpunkten so sah. Sie legte somit der nächsten großen Siegesanwärterin Victoria Max-Theurer einiges vor. Die Siegerin der gestrigen Qualifikationsprüfung sattelte ihren bewegungsstarken „Eichendorff“, ein dreizehnjähriger Sohn des Ehrentusch, mit dem ihr eine perfekte Kür gelang, die auch mit der Bestnote von 75,98 Prozentpunkten bewertet wurde. Gerührt von ihren sagenhaften Wochenenden – vier Mal gestartet und vier Mal siegreich – kamen ihr bei der großen feierlichen Ehrung, wo unter anderem auch Bürgermeister Ing. Alfred Meisinger, LA Dr. Wolfgang Schürrer und die Leiterin des Pferdesportzentrums Dr. Angelika Holzleithner vertreten waren, vor Rührung die Tränen und bedankte sich im Namen aller Reiter für die gelungene Veranstaltung, dem tollen Team im Hintergrund und den Organisatoren – angeführt von den Familien Beudel und Neumayer.  Dritte wurde in der heutigen Kür Pia Fortmüller (CAN), die unter den wachsamen Augen ihrer Trainerin Heike Kemmer eine Bewertung von 72,85 Prozentpunkten bekam. Grund zum Feiern hatte der Fünftplatzierte Christian Schumach (AUT), dessen gelungene Vorstellung auf „Auheim´s Picardo“ mit sensationellen 70,45 Prozentpunkte bewertet wurde. Mit 66,20 Prozentpunkten wurde Katrin Wergetis (AUT) Elfte.

 

„Everything is possible”: Marlies van Baalen (NED) verhinderte in der finalen Intermediaire I einen heimischen Dreifachsieg

Der fünfte und letzte Tag beim CDI3* in Stadl-Paura begann pünktlich um acht Uhr früh mit der Intermediaire I, für den sich die besten 15 Reiter des gestrigen St. Georg qualifiziert hatten. Im letzten Jahr konnte man mit Astrid Neumayer und Nina Stadlinger einen heimischen Doppelsieg feiern und heuer lief es für das Gastgeberland fast noch besser, denn mit Stefan Peter, Nina Stadlinger und Christian Schumach an der Spitze, sah es fast nach einem dreifachen Triumph für Österreich aus. Am Ende mussten sie sich jedoch von der Zweitplatzierten der Qualifikationsprüfung, Marlies van Baalen (NED) geschlagen geben. Die Olympiareiterin und diesjährige Grand Prix Siegerin von Zwolle (NED) präsentierte auf „Everything is possible“, einer zehnjährigen Stute mit Top-Genen in Blut (Ehrentanz I x Florestan I), einen traumhaften Ritt, der mit der Bestnote von 70,42 Prozentpunkten belohnt wurde. Am zweiten Rang platzierte sich Stefan Peter (AUT), der sich zwar von seinem gestrigen siebenten Rang verbessern konnte, aber noch nicht ganz fehlerfrei unterwegs war. „Die Zweier-Wechsel waren leider nicht ganz Ordnung und weitere kleine Patzer schlichen sich im Laufe der Prüfung ein“, resümierte Stefan Peter nach seinem Vorstellung, für die er 68,76 Prozentpunkte bekam. Dritte wurde mit 67,74 Prozentpunkten Nina Stadlinger, die ja Österreich schon bei den Olympischen Spielen und Championaten vertreten durfte. Sie sattelte wie schon im letzten Jahr den schicken elfjährigen Fuchswallach „Quandu“, der auf den WM-Teilnehmer „Quando-Quando“ zurückgeht. Dieser ist wiederum ein Sohn des „Quattro B“, der bei der diesjährigen Equitana zum „Hengst des Jahres“ gewählt wurde. Rang vier sicherte sich der gestrig siegreiche Christian Schumach auf seinem imposanten Hengst „Auheim´s Rhaposario“ (67,68 %). Weiters platziert waren Pia Gabriel (AUT) und „Al Pacino 44“ auf Rang 6.

 

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.horse-events.at