Ein Weg mit Geduld und Basics
Dabei begann die Saison alles andere als glatt. Nach der Winterpause taten sich Pferd und Reiterin schwer, wieder ins Turniergeschehen hineinzufinden. „Weena war sehr angespannt und auch etwas glotzig – das musste ich erst lernen zu koordinieren. Und natürlich war auch meine eigene Nervosität ein Thema.“ Gemeinsam mit Trainerin Astrid Neumayer setzte Brandstätter auf die Grundlagenarbeit: viel Geduld, kleine Schritte, Training in verschiedenen Hallen. „Wir wussten, dass wir die Lektionen eigentlich können. Es hat nur der Feinschliff gefehlt.“
Ab Mai zeigte sich der Fortschritt. In Achleiten präsentierte das Duo erstmals, was in ihm steckt – und qualifizierte sich schließlich für die EM. Ein Meilenstein, der doppelt besonders ist: Brandstätter hat die 9-jährige Weena über Jahre selbst mit ihrer Trainerin ausgebildet. „Ich habe sie bekommen, als sie vier war und ich zwölf. Dass wir nun gemeinsam so weit gekommen sind, macht mich unfassbar stolz und dankbar.“