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Der lange Ritt der Megan Lewis

25.04.2012 - Von Peking nach London zwischen den Olympischen Spielen


Von Peking nach London zwischen den Olympischen Spielen

 

Im Jahre 2008 startete Megan Lewis – pensionierte Geographieprofessorin aus Wales / GB – Ihren langen Ritt von Peking in Richtung London. Ziel dieses Rittes ist es die Olympischen Spiele zu verbinden und Sponsoren für die Charity Ihres Gatten http://www.schoolchildrenforchildren.org/ zu finden.


Im April 2012 durchquerte sie nun Niederösterreich. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht Megan Lewis eine sichere Route durch Niederösterreich zu erarbeiten. Die Herausforderungen zum Zeitpunkt der Planung  waren mitunter die Unterbringung bzw. Nächtigungsmöglichkeiten sowie die Streckenführung, unter Bedacht der in Österreich vorherrschenden Reitverbote.


Die selbstverständliche, spontane Bereitschaft und Hilfe vieler Stallbesitzer, Begleitreiter und Streckenplaner war wirklich unglaublich.


So führte der Ritt von Megan Lewis am Sonntag, dem 15. April vom ungarischen Kophaza, nahe Sopron, ins burgenländische St. Margarethen in Begleitung von Matthias Rendl.
Montags ging es dem Neusiedlersee entlang nach Hollern in den „Reitverein Shetty – Farm“ zu Anita Cuban, von wo aus sie der Weg am Dienstag über die Hainburger Donaubrücke, dem Rußbach entlang nach Parbasdorf zum „Team Pati“ von Fr. Mag. Patrizia Ehrenfried-Fischer führte.


Mittwochs wurde Wien links liegen gelassen und am Fuße der Burg Kreuzenstein im „Reitverein Unterrohrbach“ bei Gerhard Reidinger Quartier bezogen. Begleitfahrer Mike lenkt den LKW, streckenweise begleitet von einem der Pferde.
Von der Burg Kreuzenstein führte sie die Strecke ins Tullnerfeld nach Bierbaum am Kleebühel zum „Pferdeerlebnis Bierbaum“ von Rosi Schreiber-Jetzinger. Die abendliche Stärkung mit Köstlichkeiten der österreichischen Wildküche erfolgte dann im Landgasthaus Fam. Solich „Zum golden Hirschen“.


Am Freitag begleiteten Edith Leitner und Hans Anderl Megan nach Krems/Gneixendorf zum „PSV Krems“. Emmerich Täuber und sein Team hießen sie herzlich willkommen und zeigten ihr die österreichische Weinkultur beim Heurigen.
Ab Samstag begab sich Megan in die Hügellandschaft des Waldviertels. Die Herausforderung war nun den mittlerweile engen Zeitplan einzuhalten, eine möglichst flache Strecke zu finden und sie sicher auf die Mühlviertler Alm zu bringen.
Die anzureitenden Stationen im Waldviertel waren der „Reiterhof Obergrünbach“ bei Harry Strasser und Lisi Pummer´s Stall in Aschen.


Von Aschen führte sie der Ritt über Altmelon auf das Reitwegenetz der Mühlviertler Alm. Von hier ging es auf bestens beschilderten Wegen problemlos zum „Reitpark Gstöttner“ der Fam. Kriechbaumer.


Nach einem Tag wohlverdienter Rast und dem Besuch beim Hufschmied wird der Weg durch das Mühlviertel in Richtung Passau fortgesetzt, wo sie am Wochenende des 29. Aprils die deutschen Reiterkollegen „übernehmen“ werden.
Die weitere Reiseplanung sieht vor, via Straßburg, auf relativ direktem Wege, an die Kanalküste zu gelangen, sodass Megan am 26. Juli zur Eröffnung der Olympischen Spiele in London eintreffen wird.


Ich möchte mich bei allen Helfern bedanken, ohne deren spontaner und unkomplizierter Hilfe, der Ritt von Megan Lewis nicht in dieser Art durchführbar gewesen wäre.
Mein besonderer Dank gilt auch Edith Renner und Erwin Chloupek (ASVÖ NÖ Landesfachwart für Pferdesport), die bei der Strecken- und Stallfindung maßgeblich unterstützt haben.
Wir wünschen Megan, Mike und ihren Pferden alles Gute für ihre lange Reise, noch viele schöne Erlebnisse bis zur Ankunft in London und freuen uns auf ein Wiedersehen!

 

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Bericht: Erich Huber-Tentschert