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CSIO in Linz: Brasilien als Favorit

02.05.2018 - 15.000 Besucher werden beim 26. CSIO, dem einzigen offiziellen internationalen Springturnier Österreichs, in Linz-Ebelsberg erwartet. Von Donnerstag bis Sonntag gibt es viele Höhepunkte.


Max Kühner, aktuell Österreichs Nummer 1 im Springreiten, ist neben dem 23-jährigen Oberösterreicher Willi Fischer, der vor 2 Wochen in Linz den Großen Preis gewann, im Nationenpreisteam powered by Fixkraft gesetzt. Foto © Team Myrtill/Linzer Pferdefestival

15.000 Besucher werden beim 26. Sprehe-CSIO der Stadt Linz auf der für 200.000 Euro sanierten Reitanlage Ebelsberg von Donnerstag bis Sonntag erwartet. Das große Highlight ist die brasilianische Springreit-Equipe mit Olympiasieger Rodrigo Pessoa als Teamchef. Sein Quartett ist der klare Favorit für den Nationenpreis-Titel, den Österreich nur einmal, nämlich 2009, holen konnte.

„Die Latte für unser Team hängt hoch, kommen doch die besten Reiter aus 22 Nationen mit insgesamt 400 Pferden nach Linz“, sagt CSIO-Chef Helmut Morbitzer, der neben dem Streetfood-Market-Festival eine Woche später erstmals einen tollen Nachschlag servieren kann: Ab 10. Mai steht das erste Viersterne-Dressurturnier by Sprehe in Linz am Programm.

 

Der sportliche Top-Event wird auch heuer von einem Rahmen-Programm für die ganze Familie begleitet. „Die hochklassige Sportveranstaltung hat sich zu einem Fest für alle Generationen entwickelt.  Speziell der Tag der offenen Tür, an dem 700 Kinder teilnehmen, bietet den jüngsten Pferdefans die einmalige Gelegenheit, den Reitsport hautnah mitzuerleben“, freut sich Vizebürgermeisterin Karin Hörzing über die gelungene Kooperation.

 

Kühner und Fischer in Österreichs Fixkraft-Nationenpreisteam gesetzt

„Linz ist äußerst spannend für alle Nationen“, sagt Sportdirektor Franz Kager: „Es ist der erste Nationenpreis des Jahres. Niemand weiß genau,  wie gut die Konkurrenz in Schuss ist. Das gilt auch für unsere Aufstellung für den Nationenpreis. Max Kühner und der Linzer Willi Fischer sind gesetzt. Dazu kommen zwei Reiter aus dem Quartett Roland Englbrecht, Felix Koller, Miklos Tassilo Csillaghy und Christoph Obernauer.“
 

Kager ergänzt: „Zuhause bringen wir immer das optimale Aufgebot. Wir wollen jedenfalls nach 2016 wieder ins Finale der zweiten Division kommen.“

Wer werden die größten Gegner beim Nationenpreis sein? „Titelverteidiger Italien und Brasilien sind die großen Favoriten“, sagt Morbitzer. Dazu kommen der Vorjahreszweite Belgien, Tschechien und Deutschland als Sieganwärter. Unter 13 Teams will Österreich zumindest in die zweite Runde kommen.
 

Für Spannung am Freitag ist beim Auftakt in die Europa Division 2 jedenfalls gesorgt: Im vergangenen Jahr holte sich Italien mit Emanuele Gaudiano, Davide Sbardella, Luca Maria Moneta und Luca Marziani zum bereits sechsten Mal den Nations Cup. Die österreichische Mannschaft bestehend aus Julia Kayser (K), Max Kühner (T), Christian Rhomberg (V) und Gerfried Puck (St) landete auf Platz 7.
 

Siegerliste der Nationenpreise:

1993 Deutschland (Österreich Rang 2 ex equo m. der Schweiz)
1994 Niederlande (Österreich Rang 4)
1995 Italien (Österreich Rang 2)
1996 Schweiz (Österreich Rang 3)
1997 Italien (Österreich Rang 3)
1998 Niederlande (Österreich Rang 4)
1999 Italien (Österreich Rang 5)
2000 Deutschland (Österreich Rang 6)
2001 Deutschland (Österreich Rang 6)
2002 Italien (Österreich Rang 7)
2003 Deutschland (Österreich Rang 4)
2004 Brasilien (Österreich Rang 3)
2005 Spanien (Österreich Rang 2)
2006 Schweden (Österreich Rang 2 ex equo m. der Niederlande) (Halle)
2007 Irland (Österreich Rang 3)
2008 Italien (Österreich Rang 3)
2009 Österreich (Ex aequo mit Frankreich)
2010 Großbritannien (Österreich Rang 8)

2011 Deutschland (Österreich Rang 8)
2012 Ukraine (Österreich Rang 14)
2013 Schweiz (Österreich Rang 4)

2014 Finnland (Österreich Rang 2)

2015 Tschechische Republik (Österreich Rang 9)

2016 Polen (Österreich Rang 6)
2017 Italien (Österreich Rang 7)

 

Großer Preis als Sonntags-Hit

Am Sonntag wird der Große Preis von Linz die Herzen der Reitsportfans höher schlagen lassen. Im Vorjahr konnte sich Niels Bruynseels (BEL) vor Duarte Seabra (POR) und Manjun Kwon (KOR) durchsetzen. Bester Österreicher wurde Max Kühner als enttäuschender 32. Das soll sich in diesem Jahr ändern: Der Tiroler, der in der Global Tour von London Platz 3 erreichte, konnte schon beim Probegalopp, dem CSI** am vorletzten Wochenende mit starken Ritten aufzeigen.
 

Die Liste der bisherigen Grand Prix-Champions:

1993 Peter Eriksson (Schweden)
1994 Peter Eriksson (Schweden)
1995 Jörg Friedli (Schweiz)
1996 Jörg Friedli (Schweiz)
1997 James Fisher (Großbritannien)
1998 Dieter Köfler (Österreich)
1999 Roberto Arioldi (Italien)
2000 Denis Coakley (Irland)
2001 Hugo Simon (Österreich)
2002 Peter Postelmans (Belgien)
2003 Willi Melliger (Schweiz)
2004 Heinrich-Hermann Engemann (Deutschland)
2005 Leon Thijssen (Niederlande)
2006 Pedro Veniss (Brasilien)
2007 Julia Kayser (Österreich)
2008 Caroline Müller (Deutschland)
2009 Ellen Whitaker (Großbritannien)
2010 Stein Endresen (Norwegen)
2011 Ben Maher (Großbritannien)
2012 Matteo Giunti (Italien)
2013 Mario Stevens (Deutschland)

2014 Marc Bettinger (Deutschland)

2015 Santiago Lembre (Mexiko)

2016 Taizo Sugitani (Japan)
2017 Niels Bruynseels (Belgien)


CSIO3* CSIU25-A CSIYH1* CSIAm-A CSIAm-B Linz-Ebelsberg (AUT/OÖ)

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