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CSI2* Wiener Neustadt - Donnerstag

25.10.2012 - Chloe Aston (GBR) entzückte in Wiener Neustadt mit ihrem Sieg im ersten schweren Springen des Wochenendes.


Wiener Neustadt – Start zum ersten von drei CSI2*-Events in Wiener Neustadt: Die Arrivierten der Großen Tour mussten sich der 18 Jahre jungen Britin Chloe Aston geschlagen geben. Sie feierte vor Timothy Hendrix (NED) und Angelina Herröder (GER) einen phänomenalen Auftaktsieg.

 

Siegessicher ins Wochenende gestartet! Monika Grundkowska (POL) gewann Auftaktprüfung der Kleinen Tour

Wie üblich begann das Wochenende mit der Kleinen Tour über 1,25 Meter, wo sich die Arrivierten – wie nicht anders erwartet – ein spannendes Rennen um die Bestzeit lieferten. Lange Zeit behielt hier Österreichs Gerfried Puck in 52,60 Sekunden die Führung. Im Sattel seines 14 Jahre alten Ahorn-Nachkommens „Koala Du Prelet“ gelang dem Staatsmeister von 2011 eine knackige, mit viel Übersicht angelegte Runde, die aber nicht für den endgültigen Sieg reichen sollte.

Denn mit der Elvis-Tochter „Zeta“, dem Siegerpferd im Junioren Opening von letzter Woche, gab Monika Grundkowska (POL) als fünftletzte Starterin nochmal alles: Die erste 14 Jahre junge Polin wagte volles Risiko, hohes Tempo und tollkühne Wendungen, die ihr die Bestmarke von 49,12 Sekunden und den großartigen Triumph in diesem Auftaktspringen sicherten. Zudem klassierte sich die Siegerin mit ihrem zweiten Pferd „Diamant“, einem Trakehner-Wallach nach Diagram, am vierten Rang (53,73 Sekunden).

Hinter Gerfried Puck am zweiten reihte sich Maria Madenova (RUS) am dritten Platz ein. Die talentierte 15-jährige Russin, eine Schülerin von Jürgen Süßmann, kam auf ihrem bewährten Fuchswallach „Zamir“ in 52,62 Sekunden über die Ziellinie und jumpte somit aufs Siegespodest

Aus österreichischer Sicht konnte man sich neben Rang zwei über eine weitere Top-Platzierung freuen: Die Steirerin Margot Kauderer blieb mit ihrer ÖWB-Stute „Sue Mary“ ohne Fehler und sicherte sich den zwölften Endrang.

 

 

Karin Dittrichova (SVK) brauste im Opening der Mittleren Tour allen davon

Ein knallhartes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die 65 gestarteten Arrivierten im Auftaktspringen der Mittleren Tour, bei dem es in Summe 23 Nullfehlerritte zu sehen gab. Während die einen eine lockere Einlaufrunde drehten, kämpften die anderen um jede wertvolle Sekunde und um einen ersehnten Spitzenrang im vorderen Feld.

Vor der Pause war es Angelina Herröder (GER), die auf ihrer Fuchsstute „Quenn St Loise“ die 54-Sekunden-Marke toppte und in fehlerfreien 53,43 Sekunden die Führung übernahm. Diese wurde zur großen Freude des heimischen Publikums von Christian Schranz (AUT) unterboten. Der Niederösterreicher sattelte seine blitzschnelle „Wega van de Padenborre“ und galoppierte auf den engsten Wege in 52,92 Sekunden über die Ziellinie.

Die Hoffnung auf einen rot-weiß-roten Sieg wurden aber nur zwei Starter später zunichte gemacht: Italiens Simone Coata legte seinen Ritt auf „Whycoconah“ noch riskanter auf der Innenbahn an und übernahm in 52,32 Sekunden den ersten Platz.

Kaum zu glauben, dass diese fulminante Runde des Italieners um fast zwei Sekunden unterboten werden konnte, aber die 19-jährige Karin Dittrichova (SVK) zauberte auf ihrem genial mitkämpfenden „James“, einem in der Slowakei gezogenen Acros-Sohn, eine phänomenale Zeit von 50,56 Sekunden hin, die ihr den verdienten Sieg bescherten. Sie verwies somit Simone Coata am zweiten und Christian Schranz am dritten Rang.

Ebenfalls platziert war Gerfried Puck, der seine Runde mit „Glock´s Usrava“ in flotten 58,02 Sekunden beenden konnte.

 

 

Chloe Aston (GBR) triumphierte im ersten schweren Springen des Wochenendes

Pünktlich um 16:00 Uhr nachmittags ging das Eröffnungsspringen der Großen Tour, das erste große Highlight des CSI2*-Wochenendes, los. Die TeilnehmerInnen hatten sich einem 1,45 Meter hohen Grundumlauf, den die meisten doch ganz easy bewältigen konnten, und einem anschließenden Stechen zu stellen. Nachdem im Grundparcours ein Nullfehlerritt dem nächsten folgte, war für die Entscheidung hochkarätige Spannung garantiert: Denn von den 17 Nullern schafften schlussendlich nur zwölf den Sprung in die Platzierung.

Eine der Jüngsten im internationalen Starterfeld konnte sich bei der feierlichen Siegerehrung über ihren fantastischen, triumphalen Erfolg freuen: Die 18 Jahre alte Chloe Aston (GBR) flog mit ihrem Oldenburger „Kolibri Classic“ förmlich über die acht Stechhindernisse und reihte sich ganz oben in die Ergebnisliste ein. Dabei hatte die Engländerin zu Beginn der Runde nicht unheimlich schnell gewirkt, war aber extrem effektiv unterwegs. Vor allem bei den letzten beiden Galoppwegen holte sie viel Zeit heraus und sicherte sich in 37,06 Sekunden den Sieg.

Zweiter wurde in 38,79 Sekunden Timothy Hendrix (NED), dem auf dem sprunggewaltigen KWPN-Wallach „Very Nice“ ein schneller Stechritt gelang (38,79 Sekunden). Vom dritten Rang strahlte Deutschlands Erfolgsamazone Angelina Herröder (GER), die eine überaus talentierte, erst achtjährige Holsteinerstute namens „Umbra“ sattelte und in 40,47 Sekunden über die Ziellinie brauste.

Pech gehabt hatte Österreichs bester Jockey in der Großen Tour, Josef Konlechner (NÖ). Der ehemalige Casino Grand Prix Sieger von Ebreichsdorf zauberte seinen bewährten, großrahmigen Schimmelwallach „Lance Missile“ (von Lancer II) über den ausgebauten Grundumlauf und hatte seine Runde im Stechen ebenfalls sicher auf null angelegt. Aber ausgerechnet am Schlussoxer passierte ein Flüchtigkeitsfehler, der ihm Platz sieben kostete. Dennoch reichte sein Ergebnis für eine Platzierung am zwölften Rang.

 

 

15 Nullfehlerritte zum Auftakt der Youngster Touren

Die fünf- und sechsjährigen Pferde machten am heutigen Eröffnungstag den Abschluss. Sie mussten allesamt einen 1,20 / 1,25 Meter hohen Parcours ohne Fehler bewältigen, um als Sieger hervorzugehen.

Bei den beginnenden Fünfjährigen schaffte nur einer den erhofften Nuller: Marian Stangel (SVK) mit seiner schicken „La Belle Z“, einer braun gefärbten Tochter des Lawito x Baloubet Du Rouet.

Im Anschluss daran konnte man 14 fehlerfreie Runden bei den Sechsjährigen bewundern. Darunter zählten Luisa Himmelreicht (GER) mit dem talentierten Carinue-Nachkommen „Clenur“, Luigi Bochicchio (ITA) auf dem Sheraton-Sohn „Firenight“, Radovan Sillo (SVK) auf dem KWPN-Wallach „Barino“, Gordon Elliot (GBR) mit der Oldenburgerstute „Can Fly“, Karl Georg Schäfer (GER) mit „Lugana S“, Gyula Zarug (HUN) auf „Agropoint Contro“, Tim Hoster (GER) mit dem Indoctro-Sohn „Brisbeen“, Monika Noskovicova (SVK) auf „Cita“ sowie die Österreicher Christian Schranz mit „Quantus 12“, Matthias Raisch auf seiner „Cotes De Nuit“, Rob Raskin auf „Cocco Chanel 5“, Gerfried Puck mit „Glock´s Chamonix“ und Michaela Wollinger mit den beiden Pferden „Lapolero“ und „Lily Beach“, beides Zuchtprodukte der Familie Steinbrecher.

 

Foto zeigt Chloe Aston (GBR) (c) Pferdenews.eu

 

Quelle: www.pferdenews.eu

Mehr Infos unter www.horses4sport.com

Zeitplan und Ergebnisse unter www.reitergebnisse.at