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Auftakt verlief nicht nach Wunsch für Ambros

28.07.2012 - London/GBR. „Ich bin durchaus zufrieden, es hätte schlimmer kommen können“, kommentierte Vielseitigkeitsreiter Harald Ambros die heutige Darbietung im Olympischen Dressurviereck. Mit 69,5 Minuspunkten blieb der Oberösterreicher und sein und „O-Feltiz“ aber unter ihren Möglichkeiten.


London/GBR. „Ich bin durchaus zufrieden, es hätte schlimmer kommen können“, kommentierte Vielseitigkeitsreiter Harald Ambros die heutige Darbietung im Olympischen Dressurviereck.  Mit 69,5 Minuspunkten blieb der Oberösterreicher und sein und „O-Feltiz“ aber unter ihren Möglichkeiten.


Nach dem ersten Dressurblock mit 37 Startern dominieren die Deutschen den Bewerb. Ingrid Klimke und „Butts Abraxxas“ führen mit 39.30 Fehlerpunkten vor Teamkollegen Dirk Schrade mit „King Artus“ (39.80 FP). Harald Ambros und „O-Feltiz“ zeigten eine passable Leistung im Viereck und liegen mit 69,50 Fehlerpunkten auf Rang 35 im Zwischenklassement.

 

Etwas nervös zeigte sich „O-Feltiz“ beim Anblick des großen Stadions, der gigantischen Zuschauerkulisse und des tobenden Applauses. Die Richter kannten keinen Pardon werteten generell eher streng und vergaben an das Duo 69,50 Fehlerpunkte. „Schade war eigentlich nur der Schritt, der ist nur wegen des großen Stadions nicht gut gewesen. Den geht er sonst besser,“ erzählte Ambros dessen volle Konzentration nun auf den Geländeritt gerichtet ist: „Im Gelände werden die Karten neu gemischt und normalerweise bin ich sehr stark im Gelände. Ich bin zuversichtlich für Montag.

 

Morgen ab 10:00 Uhr Ortszeit startet der zweite und letzte Dressurblock mit 37 Teilnehmern, bevor am Montagmorgen für alle Paare der Wettbewerb mit der zweiten Teilprüfung, dem Geländeritt auf der Vielseitigkeitsstrecke im Greenwich Park fortgesetzt wird. Bereits während der Vorbereitungen für die Dressur, konnten sich die Reiter ein Bild von der Geländestrecke durch den Greenwich Park machen. Harald Ambros ist den rund 5.700 Meter langen und mit 28 Hindernissen bestückten Kurs von Sue Benson bereits abgegangen und blickt dem Gelände mit Spannung entgegen: „Es wird konditionell sehr anstrengend werden, darum werde ich „O-Feltiz“ morgen noch eine Pause gönnen.“

 

Vielseitigkeit – Wettkampfmodus
Als erste von drei olympischen Pferdesportdisziplin startet die Vielseitigkeit mit der Dressur. Bei der Vielseitigkeit muss jedes Paar drei verschiedene Disziplinen absolvieren: Dressur, Geländeritt und Springen. 74 Paare aus 22 Nationen kämpfen um den Titel, 13 Länder bewerben sich um die Medaillen in der Mannschaftswertung.

 

Die Ergebnisse der Dressurprüfung, die am ersten und zweiten Wettkampftag stattfindet, werden in Strafpunkte umgerechnet, zu diesen kommen gegebenenfalls weitere Strafpunkte aus den Teilprüfungen Gelände und Springen hinzu. Ins Gelände des Greenwich Parks geht es am 30. Juli. Die Reiter werden einen Geländeparcours mit 28 Hindernissen reiten. Die Entscheidung fällt am vierten Wettkampftag im Springen. Dazu werden die besten drei Ergebnisse aus Dressur, Gelände und Springen pro Nation addiert. Am Ende ist die Nation Olympiamannschaftssieger, die am wenigsten Strafpunkte auf ihrem Konto hat. Für die Einzelwertung müssen die besten 25 Paare nach Dressur, Gelände und Springen ein zusätzliches Springen bestreiten. Wer am Ende die wenigsten Strafpunkte verbucht ist Olympiasieger.

 

Zwischenklassement
1. KLIMKE Ingrid (GER) – BUTTS ABRAXXAS – 39.30FP
2. SCHRADE Dirk (GER) – KING ARTUS – 39.80FP
3. KING Mary (GBR) – IMPERIAL CAVALIER – 40.90FP
35. AMBROS Harald (AUT) – O-FELTIZ – 69.50FP

 

Zeitplan – Vielseitigkeit (Ort: Greenwich Park)
SA, 28. Juli 2012: Dressur Teil 1: 10:00 – 16:28 Uhr (Ortszeit)
SO, 29. Juli 2012: Dressur Teil 2: 10:00 – 16:28 (Ortszeit)
MO, 30. Juli 2012: Geländeritt: 12:30 (Ortszeit)
DI, 31. Juli 2012: Springen: 10:30 und 14:30 (Ortszeit)

 

Das Interview mit Harald Ambros führte Ernst Kopica in London.