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Abgelehnt! – Österreich bleibt bei Doping hart

03.12.2009 - Österreich spricht sich gegen die „Progressive List“ aus und hält auch in Zukunft an der alten Medikamentenliste fest. Dies teilte der Bundesfachverband für Reiten und Fahren in Österreich dem Reit-Weltverband (Fédération Equestre Internationale, FEI) mit.


Österreich spricht sich gegen die „Progressive List“ aus und hält auch in Zukunft an der alten Medikamentenliste fest. Dies teilte der Bundesfachverband für Reiten und Fahren in Österreich dem Reit-Weltverband (Fédération Equestre Internationale, FEI) mit.



Auf der Generalversammlung der FEI vor wenigen Wochen haben die Delegierten mit knapper Mehrheit für die sogenannte "Progressive List" gestimmt. Eine Liste, die bestimmte Medikamente in gewisser Dosierung im internationalen Wettkampf erlauben soll. Die österreichische Delegation hat auf der FEI-Versammlung gegen die "Progressive List" und den damit verbundenen Politikschwenk gestimmt.


Am Mittwoch, 2. Dezember 2009,  hat der BFV für Reiten und Fahren in Österreich nach Rücksprache mit dem Bundesministerium für Gesundheit, der FEI  mitgeteilt, dass die „Progressive List“ in Österreich keine Anwendung findet, sondern auch in Zukunft nach der alten Medikamentenliste (2009), die dem nationalen Tierschutzgesetz entspricht,  vorgegangen wird. Diese Regelung gilt für alle Pferdesportler die in Österreich ab 1. Jänner 2010 Turniere bestreiten.
BFV-Präsidentin Sissy Max-Theurer begrüßt diese Entscheidung: „Ein Pferd, welches nicht „fit to compete“ ist, gehört in Behandlung und therapiert, aber nicht an den Start bei einem Turnier. Es darf nicht sein, dass in Zukunft angeschlagene Pferde mit Schmerz- und Entzündungshemmern für den Wettkampf fit gemacht werden dürfen. Dies ist meiner Meinung nach  der falsche Zugang und kann nicht im Sinne des Pferdesports sein.“