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„Ich bin jetzt auf einem Level, wo ich mithalten kann“

20.10.2025 - Katharina Rhomberg zieht vor dem Finale positive Bilanz ihrer ersten Saison in der Global Champions Tour. Die 33-jährige Vorarlbergerin konnte mehrere Topplatzierungen in der höchstdotierten Liga der Welt erzielen, zuletzt auf der Etappe in Rabat mit Rang 5 im Hauptspringen am Samstag und Rang 9 im Grand Prix am Sonntag, trotz eines Abwurfs: „Es war einfach mega toll, dass ich jetzt deutlich mehr Turniere auf 5-Sterne-Niveau reiten habe können.“


In der Gesamtwertung der Global Champions Tour 2025 liegt die Olympiateilnehmerin von Paris auf Platz 25. Österreichs Topreiter Max Kühner, der 2024 noch die Gesamtwertung gewonnen hatte, rangiert derzeit auf dem Rang 8. Rhomberg: „Dass ich in der Gesamtwertung noch so weit nach vorne komme, ist kaum zu glauben.“

Für das Finale in Riad ist sie nicht mehr eingeplant. Ihre Pferde bekommen eine Pause, nachdem sie die Saison über konstant im Einsatz waren. In der Global Champions League, wo sie Teil des Teams Shanghai Swans ist, heißt es im Finale für Rhomberg daher aus der Ferne Daumen drücken. „In Riad bin ich nicht in Charge, sondern Max und der Rest der Truppe“, sagt sie. Die Shanghai Swans liegen derzeit auf Rang 4, knapp hinter den Paris Panthers (3), Stockholm Hearts (2) und dem führenden Team Riesenbeck International.„Wir hoffen, dass wir in Riad wieder auf den dritten Platz vorkommen.“

"Ich habe sehr viel dazugelernt"

Ob Rhomberg an den Global Champions Tour Playoffs in Prag (ab 20. November) teilnehmen darf, ist noch offen. „Ich wäre sehr, sehr gerne dabei. Aber es dürfen nur vier vom Team hinfahren – das wird teamintern entschieden.“

Was ihr das Jahr gebracht hat? „Ich habe sehr viel dazugelernt. Ich bin jetzt immer mehr auf dem Level, dass ich mithalten kann“, sagt sie. Besonders ihr Olympiapartner Colestus Cambridge habe sich stark entwickelt: „Man hat richtig gemerkt, dass er von Turnier zu Turnier besser und sicherer wurde – das hat vor allem gegen Schluss der Saison gezeigt und mit weniger Aufwand einfach alles leicht gemacht.“

Doch der Aufwand abseits des Parcours, inklusvie Perdemanagement, sei nicht zu unterschätzen: „Die Turniere sind oft weiter weg als die, wo ich davor war. Da ist das Timing wichtig, damit die Pferde, die ja auch weit reisen müssen, immer wieder ihre Pausen bekommen – das muss sehr gut geplant werden. Und es braucht ein eingespieltes Team. Das ich zum Glück habe und dem ich sehr, sehr dankbar bin.“

Ganz ohne Turnier bleibt Rhomberg aber nicht: sie reist mit ihren Nachwuchspferden zum nächsten Event: „Ich fahre Dienstagnacht mit sechs Pferden nach Šamorín und werde dort in den nächsten zwei Wochen auf Zwei- und Drei-Stern-Niveau reiten.“

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