Gold und Silber für Österreich bei WM der Superlative!

23.08.2023 - Österreich gab nach 4 Jahren sein Comeback bei den Islandpferde-Weltmeisterschaften. Und diese gerieten vom 8. bis 13. August im niederländischen Oirschot für die 9-köpfige rot-weiß-rote Equipe zum Championat der Superlative.


Allen voran Helga Hochstöger, die mit Nori von Oed (Bild unten) im Speedpass den ersten Weltmeistertitel seit 24 Jahren nach Österreich holte. Als Epilog hatte das Duo bereits im Passrennen bei starker Konkurrenz Platz 8 geholt. Der Höhepunkt folgte im Speedpass mit knapp 50 km/h und einer Zeit von 7,27 Sekunden auf 100 Metern im zweiten Durchgang stürmte Hochstöger mit Nori von Platz 4 auf die 1.

Vize-Weltmeister im Fünfgang

Pierre Sandsten Hoyos und sein Bui (Bild unten) dürfen sich Vize-Weltmeister nennen. Das Duo überzeugte schon in der Fünfgangvorentscheidung mit gleichmäßig guten, ausdrucksstarken Gängen und konnte sich so direkt für das A-Finale qualifizieren. Dort arbeiteten sich die beiden von Platz 5 in der Vorentscheidung auf Platz 2 vor.

Weitere 4 Top-10-Platzierungen

Erfolgreich waren auch die österreichischen Passreiterinnen: Anna-Lisa Zingsheim zeigte mit ihrem Örn sichere Läufe in der Passprüfung (bei der es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern vor allem auch um gute Übergänge und Gangqualität geht) und belegte Rang 10. Johanna Osterkorn holte zwei Top-10-Platzierungen bei den Jungen Reiter (8. Speedpass, 7. Passrennen). Auch ihre Kollegin Lorraine Essl durfte jubeln: So zeigte sie in allen Teilbewerben solide Leistungen und wurde herausragende Fünfte in der Fünfgang-Gesamtwertung.

Anna (Bild unten) und Gerrit Sager, sportliches Mutter-Tochter Gespann in der Islandpferdeszene konnten in ihren Bewerben (Tölt T1 bzw. T2 und Viergang) jeweils das B-Finale erreichen. Anna Sager erritt mit ihrem Steggur in der Klasse der Jungen Reiter hier Platz 2 im Viergangpreis und Rang 3 im Töltpreis. Gerrit Sager wurde mit Kveikur Dritte im B-Finale der Töltprüfung T2, bei der auch das anspruchsvolle Zügelüberstreichen gezeigt werden muss. Zur Erklärung: In jedem Ovalbahnbewerb gibt es eine Vorentscheidung an der alle Reiter:innen in Einzelritten teilnehmen. Die besten 5 Reiter:innen der Vorentscheidung qualifizieren sich direkt für das A-Finale, in welchem dann im direkten Vergleich um den Weltmeistertitel geritten wird. Diejenigen, die nach der Vorentscheidung auf Platz 6 bis 10 sind, kommen in das B-Finale. Der/die Sieger:in des B-Finales rückt in das A-Finale nach, die anderen reiten um die Platzierungen 7 bis 10.
Österreich war mit 7 Reiter:innen in der Allgemeinen Klasse, 5 in der Klasse der Jungen Reiter und 2 Reserve-Reiter:innen vertreten. Österreich stellte außerdem 2 Zuchtpferde, die in der Klasse der 7-jährigen (und älter) vorgestellt werden konnten.

Die im Vorhinein über Qualifikationsturniere gesichtete Mannschaft konnte ihre gute Form auch bei der WM bestätigen und durchwegs schöne Ritte zeigen. Petra Gastl, Alma Brandstätter und Christian Leitner lieferten ein zufriedenstellendes WM-Debüt.

Schlagwörter dieser Seite