Dressur-EM Rotterdam (NED). Das Glück war Österreichs Dressurhoffnung Vici Max-Theurer und Augustin OLD im Grand Prix Special nicht gesonnen. Das oberösterreichische Duo belegte mit 68,899 Prozentpunkten Rang 20 und verpasste somit den Einzug in die Grand Prix Kür der Top 15.
Mit Startnummer 22 ritten die Achleitnerin und ihr 11-jähriger Hengst in das EM-Dressurviereck ein. Nach den guten Trainingseinheiten und dem gelungenen Grand Prix (Rang 9) war die Zuversicht auf ein gutes Abschneiden im Special groß. „Augustin befindet sich in einer super Verfassung. Er hat Spaß an der Arbeit und lässt sich hervorragend reiten. Das Gefühl stimmt“, meinte Vici noch kurz vor ihrem zweiten Antreten.
Das perfekt eingespielte Paar legte einen tollen Start hin und präsentierte, bis zur ersten Piaffe, Dressursport auf hohem Niveau. „Leider ist uns die Piaffe misslungen. Ich vermute, dass Augustin durch eine unerwartete Bewegung hinter einer Glasscheibe kurzzeitig abgelenkt war, und wir in Folge unseren Rhythmus verloren haben. Fehler in den Wechsel kosteten ebenfalls wertvolle Punkte“, so die Erklärung der Athletin.
Obwohl es bei diesem Großereignis für die Grand Prix Kür nicht gereicht hat, ist die Weltranglisten-Neunte nicht unzufrieden mit ihrem EM-Auftritt: „Wenn man bedenkt, dass die Vorbereitung durch meine Krankheit nicht optimal verlief, empfinde ich das sportliche Comeback von Augustin und mir als gelungen. Mein Hengst hat tolle Arbeit geleistet! ´Missgeschicke` wie im Grand Prix Special können passieren, davor ist kein Reiter gefeit.“
Ergebnis –Grand Prix Special
Gold: Adelinde Cornelissen (NED) - Jerich Parzival – 82.113%
Silber: Carl Hester (GBR) – Uthopia – 81.682%
Bronze: Laura Bechtolsheimer (GBR) - Mistral Hojris – 79,256%
4. Matthias Alexander Rath (GER) – Totilas – 77.039 %
5. Patrik Kittel (SWE) – Watermill Scandic – 76.771 %
20. Victoria Max-Theurer (AUT) - Augustin OLD – 68,899 %