OS Hongkong/ Vielseitigkeit. Nach den ersten beiden Dressurblocks dominieren nach 45 Startern die Australier den Bewerb. Harald Ambros und Quick zeigen eine passable Leistung im Olympischen Dressurviereck und liegen mit 55,70 Fehlerpunkten auf Rang 31 im Zwischenklassement. Morgen ab 6:30 Uhr Ortszeit beginnt der dritte Dressurblock mit den letzten 25 Teilnehmern.
Es war nicht das Gelbe vom Ei. Als vorletztes Paar ritt heute Abend das oberösterreichische Duo Harald Ambros und Quick in die Olympische Arena von Sha Tin ein. Eine gigantische Zuschauerkulisse, die Olympische Flamme direkt neben dem Dressurviereck, eine überdimensional große Video-Wall und Flutlichtbeleuchtung – das Alles war für den 16-jährigen Wallach Quick einfach zuviel des Guten.
Harald Ambros tat sich phasenweise schwer seinen „heißen“ Untersatz zu zügeln und es schlichen sich kleine Fehler ein. Die Richter kannten keinen Pardon und „bestraften“ das Paar mit 55,70 Fehlerpunkten. „Klar bin ich enttäuscht. Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv auf die Dressur vorbereitet. In den ersten Lektionen war Quick souverän und ruhig, hat sich aber mit Fortlauf des Bewerbs von Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen und mich sein heißes Temperament spüren lassen“, erzählt Ambros dessen volle Konzentration nun auf den Geländeritt gerichtet ist: „Im Gelände werden die Karten neu gemischt. Es ist noch nichts verloren. Quick ist ein Windhund, der auf der Vielseitigkeitsstrecke seine große Klasse ausspielen kann!“
Nach dem ersten Dressurtag und 45 Reitern dominieren die australischen Buschreiter das Turnier. Lucinda Fredericks (AUS) auf Headley Britannia führt mit 30,40 Fehlerpunkten das Zwischenklassement vor Karin Donckers (BEL) auf Gazelle de la Brasserie (31,70) und Landsfrau Megan Jones auf Irish Jester (35,40) an.
Weiterhin vom Pech verfolgt sind die Franzosen. Nachdem gestern Jean Teulere mit seinem Pferd Espoir de la Mare nicht zum Vet-Check antrat, musste heute der Weltmeister Nicolas Touzaint auf seinen Start verzichten, da sein Pferd Galan de Sauvagere am Abreiteplatz plötzlich lahm ging.
Morgen ab 6:30 Uhr Ortszeit startet der dritte und letzte Dressurblock, bevor am Montagmorgen für alle Paare der Wettbewerb mit der zweiten Teilprüfung, dem Geländeritt auf der Vielseitigkeitsstrecke in Beas River fortgesetzt wird.
Harald Ambros und Quick nutzen den freien Sonntag zur Regeneration.
Bild: ein schweißgebadeter Harald Ambros
Impressionen - erster Wettkampftag
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