Safety Day 2024

25.03.2024 - SAFETY DAY 2024 – eine wichtige Brücke zwischen einer vielfältigen Ausbildung von Reiter:innen und Pferd sowie Sicherheit, Wohlbefinden und Gesunderhaltung.

Im Pferdezentrum Stadl-Paura in Oberösterreich fand am vergangenen Wochenende zum dritten Mal der Aktionstag im Zeichen der Sicherheit im Vielseitigkeitssport statt. Die Veranstaltung war auch heuer wieder ein großer Erfolg. 75 Personen, darunter viele Ausbilder:innen, Richter:innen und Geländebauer:innen, nutzten die umfangreiche Fortbildung.

„Ich bin stolz darauf, dass sich so viele Personen aktiv für die Sicherheit im Pferdesport einsetzen, die Themen des SAFETY DAYs aufnehmen und diese schnell in der Praxis umsetzen. Alle Gruppen im Pferdesport haben Einfluss auf Sicherheit, Wohlbefinden und Gesunderhaltung von Reiter:innen und Pferd“, berichtet Judith Eisnecker, Initiatorin und Organisatorin des SAFETY DAYs, stolz über das gemeinsame Interesse.
Im Rahmen der Initiative SAFETY DAY engagieren sich die Stakeholder aus der Sparte Vielseitigkeit einerseits für zeitgemäße, vielfältige und vielseitige Ausbildung im Reitsport, die zu mehr Sicherheit im Sattel und zu mehr Wohlbefinden des Pferdes führen. Aber auch die Sicherheitsmaßnahmen beim Gelände-Bewerb, bei medizinischer Notfallvorsorge und der Sicherheitsausrüstung standen einmal mehr im Fokus.

Für die begeisterten Vielseitigkeitsreiter:innen aus dem Nachwuchsförderprogramm des OEPS Talente Teams gab es darüber hinaus gute Nachrichten. Durch die seit 2013 besonders intensiven Bemühungen um einen sicheren Geländebau, konnten die Stürze der Reiter:innen und der Pferde massiv reduziert werden. Auch im Jahr 2023 war dieser Trend deutlich zu erkennen: OEPS-Sicherheitsbeauftragte Dr. Katrin Eichinger-Kniely wies darauf hin, dass es auch an den Reiter:innen selbst liegt, um sicher und gesund ins Ziel zu kommen. Neben der Verbesserung der Reittechnik ist auch die Fitness unumgänglich, damit auch für die eigene Sicherheit sowie des Sportpartners Pferd gesorgt werden kann.

Sportlehrer Andreas Pichler führte die Ausrüstung für die Geländeprüfung vor. Besonder Augenmerk lag auf dem hautnahen Erleben des Knalls beim Auslösen einer Airbag-Geländeweste. Informationen über die Spätfolgen einer Gehirnerschütterung und Tipps für die Erste Hilfe nach Stürzen wurden von Frau Dr. Susanne Oppolzer vermittelt.

Die ersten Schritte der Ausbildung in Richtung Vielseitigkeit demonstrierte Kaderreiter Clemens Croy mit dem 5-jährigen Hannoveraner Rokoko K. Sein Pferd ging mit Freude an die Aufgaben im Gelände – das Ziel bei dieser Übung war die Reitlehre und die biomechanischen Grundsätze. Den Weg der Ausbildung kommentierte sein Vater Ferdinand Croy im Austausch mit seinem Sohn und glänzte mit eindrucksvoller Expertise. Die veterinärmedizinische Begründung, warum vielseitiges und abwechslungsreiches Training die Pferde gesünder erhält, folgte von Dipl.Tzt Clemens Croy im Theorievortrag.

Der Allgemeine Kader trainierte im Gelände mit Andreas Ostholt, der Nachwuchskader mit Olympia-Teilnehmer Harald Siegl. OEPS-Vizepräsident Roland Pulsinger zeigte als Geländebauer, wie durch Dekoration die Geländehindernisse pferdefreundlicher und sicherer gestaltet werden können. „Ein abwechslungsreicher und interessanter Tag, auch wenn man nicht direkt aus der Sparte Vielseitigkeit kommt. Man konnte viel mitnehmen für die eigenen Schüler“, erklärten die Teilnehmer:innen unisono.


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