Pepo Puch wurde am Donnerstag bei der Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ in Wien zum Parasportler des Jahres gekürt! Der 50-jährige steirische Paradressur-Reiter hatte nach Gold und Bronze in London 2012 Gold und Silber in Rio 2016 geholt. Auf der Gala-Bühne gab Pepo seinem 11-jährigen Sportpartner Fontainenoir die Ehre: „Er verdient eigentlich diesen Preis!“
„Vor meinem Unfall habe ich Pferde trainiert, heute trainieren die Pferde mich. Ich kann den Preis zwar annehmen, aber eigentlich verdient diesen mein Pferd Fontainenoir“, verbeugte sich Pepo Puch auf der Gala-Bühne im Austria Center Vienna vor seinem Sportpartner.
Nachsatz: „Auch dem Österreichischen Pferdesportverband möchte ich für seine professionelle Arbeit danken. Dort arbeiten viele Menschen – oft leise und im Hintergrund – für unseren gemeinsamen Erfolg.“
Mehr mediale Präsenz
„Die Anerkennung der österreichischen Sportjournalisten ist eine super Sache. Wir sind medial viel präsenter als früher. Von London zu jetzt ist ein Riesensprung passiert, die Leistungen aller meiner Kolleginnen und Kollegen bei den Paralympics sind vergleichbar mit den unversehrten Sportlerinnen und Sportlern. Es ist keine Mitleidsveranstaltung, sondern Parasport. Es ist enorm, wie sich unser Sport international weiterentwickelt, und mich stimmt diese Entwicklung demütig. Denn die anderen arbeiten auch hart, aber nur einer hat das Glück ganz vorne zu stehen. Und ich hatte dieses Glück zweimal.“
Der zweimaligen Paralympics-Sieger und regierende Doppel-Europameister hat trotz seiner langen Liste an sportlichen Erfolgen noch nicht genug: „Wir denken schon an Tokio. Es ist schön, dass es so eine Dynamik hat und dass es weitergeht. Seit zwei Tagen sitze ich auf einem neuen Pferd, einem 7-jährigen Fuchs namens Dancing Feeling. Das ist wirklich spannend.“
Elisabeth Max-Theurer, Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes, gratulierte: „Pepo Puch ist ein Ausnahme-Reiter, ein Vorbild für jeden Pferdesportler. Ich kenne kaum jemanden, der so intensiv an sich an sich und seinen Sportpartnern arbeitet, wie er. Ich gratuliere ihm herzlich zu dieser tollen Auszeichnung.“
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Foto © GEPA pictures/Sporthilfe