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Nationenpreis in Linz

13.05.2011 - CSIO4* Linz/Ebelsberg (OÖ). Die österreichische Springequipe rund um Stefan Eder (S), Julia Kayser (T), Christian Schranz (NÖ) und Christian Fries (STMK) erreichte Rang 8 im Nationenpreis.


CSIO4* Linz/Ebelsberg (OÖ). Die österreichische Springequipe rund um Stefan Eder (S), Julia Kayser (T), Christian Schranz (NÖ) und Christian Fries (STMK) erreichte Rang 8 im Nationenpreis. Der Sieg ging an Deutschland, gefolgt von Belgien. Italien und Brasilien belegten ex aequo Rang 3.

 

Nur ein Pferdesport-Event pro Jahr und Land trägt den stolzen Titel CSIO - Concours de Saut International Officiel. In Österreich findet das CSIO traditionell im Rahmen des Linzer Pferdefestivals auf der Anlage des URC St. Georg in Linz/Ebelsberg (OÖ) statt. Dank des Engagements des deutschen Hauptsponsors „Gestüt Sprehe“ entpuppte sich das diesjährige CSIO-Turnierwochenende nicht nur sportlich, sondern auch finanziell als äußerst attraktiv für die Teilnehmer aus aller Herren Länder. So werden an den vier Turniertagen (12. bis 15. Mai 2011) insgesamt 221.000 Euro ausgeschüttet. Höhepunkte des CSIOs, das heuer bereits zum 19. Mal stattfindet, sind der heutige Nationenpreis und der Große Preis am Sonntag - Prüfungen, die zu speziellen Jahreswertungen und für das Weltranking der Reiter und Nationen zählen. Besonderes Zuckerl für die österreichische Equipe: Für den Nationenpreis wurde die Mannschaft mit hochwertigen Fixkraft-Helmen der Firma uvex ausgestattet.

 

Nationenpreis: 15 Nationen am Start
Der Salzburger Stefan Eder, die in den Niederlanden lebende Tirolerin Julia Kayser, der niederösterreichische Springreiter und Casino Grand Prix-Veranstalter Christian Schranz sowie der Steirer Christian Fries wurden von Thomas Istinger (Springreferent des Österreichischen Pferdesportverbands) und Thomas Frühmann (Sportlicher Berater im Referat) für den Nationenpreis, der sich aus zwei Runden zusammensetzte, nominiert.
In einer spannenden ersten Runde gelangen vor allem Stefan Eder auf dem 12-jährigen Hengst „Chilli van Dijk“ und Christian Schranz auf dem 11-jährigen Wallach „Lualdi“ mit jeweils einem Abwurf ein gelungener Auftakt. „Stefans Ritt war wie aus dem Lehrbuch und der Fehler am letzten Hindernis war einfach Pech. Bei Christian hat man gesehen, dass er wie ein Löwe im Parcours kämpft“, lobte Frühmann seine Schützlinge. Jungsporn Christian Fries, WM-Teilnehmer in Kentucky 2010, legte seine erste Runde zu hektisch an und kassierte zwei Abwürfe. Julia Kayser, die einzige Amazone im rot-weiß-roten Kleeblatt, sorgte mit insgesamt drei Abwürfen für das Streichresultat. „Ich fand keinen Rhythmus und Fehler waren die Folge“, analysierte Kayser, die seit vergangener Nacht von einem Darmvirus geplagt wird. „Sobald ich in den Parcours einreite vergesse ich, dass ich eigentlich krank bin und fokussiere mich nur noch auf meinen Ritt. Die Krankheit ist keine Ausrede für die verpatzte Runde.“
Die Bilanz nach dem ersten Umlauf: Rang 12 und 16 Fehlerpunkte für die österreichische Equipe.

 

Aufholjagd in Runde 2
Nervenkitzel versprach der zweite Umlauf. Hier waren die besten acht Nationen aus der ersten Runde zugelassen: Italien, Spanien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Brasilien und die Ukraine. Österreich profitierte vom „Heimbonus“ und wurde als Gastgeberland in der zweiten Runde als neunte Nation zugelassen. Im Gegensatz zu Runde 1 gingen pro Mannschaft nur noch drei Reiter an den Start. Da es kein Streichresultat mehr gab, musste sich das österreichische Trio Julia Kayser, Stefan Eder und Christian Schranz  besonders anstrengen. Alle drei Teilnehmer zeigten eine beherzte Runde im Parcours, erlebten aber die Tücken des Wassergrabens und verzeichneten dort viele Fehler. Am Ende hielt das Österreichische Team bei insgesamt 32 Fehlerpunkten, was im Endklassement, wie beim CSIO 2010, Rang 8 bedeutete.

 

Auf dem richtigen Weg
Das Resümee nach dem Nationenpreis fällt für Sportberater Thomas Frühmann durchwegs positiv aus: „Ich habe bei unseren Reitern keine gravierenden, sondern unglückliche Fehler gesehen – wie zum Beispiel die Flüchtigkeitsfehler am Wassergraben. Diese Schwächen lassen sich aber durch gezieltes Training reduzieren. Wir müssen konsequent weiterarbeiten und uns im Rahmen von großen Turnieren immer wieder mit den Besten der Besten messen, sodass unsere Pferde die schweren Parcours kennenlernen und Erfahrungen sammeln.“ Sein Eindruck von der Veranstaltung? „Großartig! Das CSIO in Linz hat  in den letzten Jahren viel an Charme dazugewonnen und sich zu einer Top-Veranstaltung entwickelt die Spitzenreiter anlockt. Neben den sehr guten Rahmenbedingungen ist vor allem der Boden Weltklasse!“

 

CSIO4* Nationenpreis – Ergebnis
1. Deutschland– 13 Fehlerpunkte
2. Belgien – 16 Fehlerpunkte
3. Italien / Brasilien – 20 Fehlerpunkte

 

8.    Österreich – Julia Kayser/Valdato, Stefan Eder/Chilli van Dijk, Christian Schranz/Lualdi, Christian Fries/Lanco – 32 Fehlerpunkte

 

Die Ergebnisse im Detail finden Sie unter www.turnierergebnisse-online.de

 

Bild: Stefan Eder (c) Hauer