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Nachruf Sebastian Steiner

25.09.2010 - Viele Menschen kamen heute nach Elsbethen, um den tödlich verunglückten VS-Reiter Sebastian Steiner zu seiner letzten Ruhestätte zu begleiten. Ein trauriger und schmerzhafter Tag für den österreichischen Pferdesport.


Viele Menschen kamen heute nach Elsbethen, um den tödlich verunglückten VS-Reiter Sebastian Steiner zu seiner letzten Ruhestätte zu begleiten. Ein trauriger und schmerzhafter Tag für den österreichischen Pferdesport.

 

Nachruf Sebastian Steiner

Bereits im zarten Alter von zehn Jahren war der pferdesportbegeisterte Sebastian Steiner bei nationalen Turnieren anzutreffen. Im Laufe der Jahre entdeckte er seine große Liebe zum Vielseitigkeitsreiten und sorgte mit großartigen Leistungen bei Europameisterschaften für Junioren und Junge Reiter bzw. der Ländlichen Reiter sowie bei der WM der Jungen Vielseitigkeitspferde für Jubel in der österreichischen Pferdesportfamilie. 2003 und 2005 wurde er österreichischer Jugendmeister und 2008 Vizemeister bei den Jungen Reitern. Er galt als großes Nachwuchstalent, der neben dem Leistungssport auch auf eine fundierte berufliche Ausbildung Wert legte. Der 22-jährige Salzburger schaffte es hervorragend Spitzensport und Studium optimal zu verbinden. Im Oktober 2010 hätte er seine letzte Jus-Prüfung  absolviert.

 

Lebensfroh, herzlich, offen, positiv, hilfsbereit und sehr beliebt. Das sind die Attribute, die Franz Kager, Sportdirektor im BFV für Reiten und Fahren in Österreich und Wegbegleiter von Sebastian Steiner, einfallen, wenn er an den jungen Vielseitigkeitsreiter denkt. Viele österreichische Pferdesportler waren mit ihm befreundet und über die Jahre haben sie auf etlichen Wettkämpfen ein enges Verhältnis mit ihm aufgebaut. „Sebastian war ein feiner Kerl, ein großer Sportsfreund. Sein offenes Wesen, seine Teamfähigkeit und sein mustergültiges Benehmen und adrettes Auftreten gegenüber Funktionären, Kollegen und Veranstaltern haben ihn ausgezeichnet“, so der einheitliche Tenor.

 

Die tragische Nachricht von Steiners tödlichem Unfall hat die österreichische Pferdesportfamilie tief erschüttert. Am 18. September 2010 verunglückte der perfekt ausgebildete Reiter bei den International Horse Trials in Montelibretti bei Rom mit seinem 15-jährigen Wallach Cartago und erlitt dabei, laut FEI, tödliche Kopfverletzungen. Cartago blieb unverletzt.

 

Im Namen aller österreichischen Pferdesportler möchte der BFV für Reiten und Fahren in Österreich Sebastians Familie und Freunden sein tiefes Beileid aussprechen. Wir werden ihn immer als ganz besonderen Menschen, den sein sonniges Gemüt und seine herzliche Art und Weise auszeichneten, in Erinnerung behalten.

 

(c) Liebmann Peter