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Kühners Plan fürs Weltcupfinale

07.02.2016 - 18 Jahre nach Hugo Simon und Anton Martin Bauer ist es wieder soweit: Ein Österreicher nimmt bei einem Weltcupfinale der Springreiter teil. Max Kühner blieb auf der letzten Weltcupetappe in Bordeaux zwar punktelos, doch die 37 bislang gesammelten Zähler reichten für die Qualifikation unter den Top-18 der Westeuropaliga.


18 Jahre nach Hugo Simon und Anton Martin Bauer ist es wieder soweit: Ein Österreicher nimmt bei einem Weltcupfinale der Springreiter teil. Max Kühner blieb auf der letzten Weltcupetappe in Bordeaux zwar punktelos, doch die 37 bislang gesammelten Zähler reichten für die Qualifikation unter den Top-18 der Westeuropaliga. Fürs Finale in Göteborg (23.-28.3.) hat sich der 42-jährige Ausnahmereiter, der als Nummer 90 in der aktuellen Weltrangliste den Sprung unter die Top-100 schaffte, viel vorgenommen.

„Wir sind natürlich alle super happy über das Erreichen des Weltcupfinales“, sagt Max Kühner, der sich nach 11 Weltcup-Etappen als Vierzehnter der Westeuropaliga locker fürs Finale in Schweden qualifizierte und Größen wie Olympiasieger und Titelverteidiger Steve Guerdat, Scott Brash, Ben Maher, Ludger Beerbaum, Rolf-Göran Bengtsson etc. hinter sich ließ.

„Nach den vier Punkten in Zürich, war klar, dass die Qualifikation geschafft ist. Jetzt wollen wir natürlich auch im Finale möglichst gut abschneiden.“ Kühners Plan fürs Weltcupfinale: „Ich werde mich mit meiner Stute Electric Touch und Chardonnay gezielt auf Göteborg vorbereiten. Wir wollen dort nicht nur dabei sein, sondern auch etwas erreichen.“

Electric Touch ist eine 9-jährige Stute, die sich vor allem durch Sensibilität und Grundschnelligkeit auszeichnet, Chardonnay ist ein 9-jähriger sprunggewaltiger Schimmelhengst, der in Stuttgart und Verona als jüngstes Pferd des Weltcups mit den Rängen 7 und 9 für Aufsehen sorgte. Als Vorbereitung nützt der gebürtige Bayer Max Kühner, der seit Jänner 2015 für Österreich reitet, die Turniere in Offenburg und Dortmund.

Bisher haben mit Hugo Simon (3 Siege, einmal Zweiter, zweimal Dritter), Thomas Frühmann (10 Teilnahmen, 1 Sieg) und Anton Martin Bauer drei Österreicher seit Gründung des Weltcups im Jahr 1979 das Kunststück geschafft, sich für das Finale zu qualifizieren. Zuletzt waren Simon und Bauer im Jahr 1998 in Helsinki dabei. Simon belegte damals Platz 8. 2006 schaffte Thomas Frühmann zwar die Qualifikation, doch er verzichtete mit dem damals 9-jährigen The Sixth Sense auf eine Teilnahme beim Finale in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur.

Foto © OEPS | Tomas Holcbecher

LONGINES FEI World Cup™ in Bordeaux über 1,60 Meter
1. Reveur de Hurtebise HDC (Kevin Staut) FRA 0/0 39.86
2. Qlassic Bois Margot (Simon Delestre) FRA 0/0 40.74
3. Caretina de Joter (Edwina Tops-Alexander) AUS 0/0 40.90
37. Electric Touch, Kühner, Max (AUT) 16 penalties 78.08 sec round 1
Ergebnis im Detail hier

Longines FEI World Cup™ Jumping 2015/2016
Western European League
Endstand – nach der 11. Runde in Bordeaux (FRA):
1.    Christian Ahlmann GER                -    86
2.    Simon Delestre FRA                -    78
3.    Harrie Smolders NED                 -    58
4.    Penelope Leprevost FRA                -    54
5.    Kevin Staut FRA                    -    54
6.    Jos Verlooy BEL                    -    50
7.    Audrey Coulter USA                    -    46
8.    Denis Lynch IRL                    -    46
9.    Marcus Ehning GER                -    45
10.    Nicola Philippaerts BEL                -    42
11.    Marco Kutscher GER                -    40
12.    Henrik von Eckermann SWE            -    39
13.    Laura Renwick GBR                -    39
14.    Max Kühner AUT                    -    37
15.    Daniel Deusser GER                -    36
16.    Romain Duguet SUI                    -    35
17.    Patrice Delaveau FRA                -    35
18.    Edwina Tops-Alexander AUS            -    34
Zwischenstand im Detail hier
Alle Details zum Longines FEI World Cup™ Jumping Western European League hier

Alle Start- und Ergebnislisten aus Bordeaux hier