OS Hongkong, Dressur. Zwei Tage nach ihrem goldigen Erfolg mit der Mannschaft liegt Isabell Werth auch im Einzel vor Dauerkonkurrentin Anyk van Grunsven (NED) und Mannschaftskollegin Heike Kemmer voran.
Obwohl die Favoriten auf Gold -Isabell Werth und Anky van Grunsven- in Pole Position liegen, zeigten sich beide Dressurreiterinnen nach ihren Ritten unzufrieden. Ungewohnte Fehler schlichen sich in die Prüfungen ein und weder Werth noch van Grunsven konnten mit ihren Vorstellungen überzeugen.
Ein „bockender“ Satchmo von Isabell Werth sprang im Grand Prix Special vor einer Piaffe zur Seite, verweigerte und das Paar ließ wertvolle Prozentpunkte im Dressurviereck liegen. Fazit: „nur“ 75,20%. „Satchmo hat sich plötzlich vor irgendetwas erschrocken. So was kann, sollte aber nicht passieren. Der Kampf um Gold wird nach dieser Vorstellung eng für mich werden“, erzählt die Deutsche.
Aber auch für Erzrivalin Anky van Grunsven (74,96%) lief es im Special nicht optimal und der Niederländerin passierten im Sattel von Salinero ungewohnte Ausrutscher. Obwohl die Enttäuschung groß ist, hat sie ihre „Gold-Mission“ noch nicht aufgegeben: „Heute war es nicht gut. Ich hatte zwei große Fehler, die nicht passieren dürfen – schon gar nicht bei Olympia. Wer mich aber kennt, der weiß, dass ich nicht aufgebe und alles dran setzten werde um Gold zu gewinnen“, so die kämpferische Amazone.
Sehr zufrieden mit ihrer Leistung war die Drittplatzierte Heike Kemmer auf Bonaparte (72,96%). „Das war heute der Grundstein für eine Medaille“, jubelt Kemmer nach der Prüfung.
Ein spannendes Finale mit den besten 15 Dressurreitern erwartet uns am Dienstag, 19. August 2008 ab 19:15 Uhr Ortszeit im Olympischen Viereck von Sha Tin.
Foto: Isabell Werth auf Satchmo (c) Kit Houghton
Die Ergebnisse des Grand Prix Special finden sie als Anlage.