Die Turnierserie in Wiener Neustadt wird von 7. bis 19. Mai mit dem „The Equestrian Springbreak“ eingeläutet. Zwei Wochen lang verwandelt sich die mit bester Infrastruktur versehene Lake Arena nicht nur zum bewährten Schauplatz des internationalen Springsports, sondern vereint darüber hinaus auch beste Bedingungen mit einzigartigem Flair.
„Die Lake Arena weitet internationale Springserie aus“ – mit dieser Headline hatte Veranstalter Michael Steinbrecher schon zu Saisonbeginn aufhorchen lassen. Mit insgesamt 36 Turniertagen lockt das CSI2*-Programm, das von Mai bis August hochkarätigen Springsport verspricht. Die Lake Arena steht für internationalen Springsport, die geballte Ladung an internationalen Turnierwochen mit Weltranglistenspringen und hohen Dotationen ist österreichweit einzigartig.
Der 14-tägige „The Equestrian Springbreak“ darf als perfekte Einstimmung auf den legendäre Equestrian Summer Circuit gesehen werden: Zwölf Turniertage, 53 internationale Prüfungen und eine Gesamtdotation von 205.000 Euro bilden den Rahmen für die zweiwöchige CSI2*-Serie, dessen Highlights zweifelsfrei die vier Weltranglistenspringen darstellen.
Dem nicht genug, denn dem Sieger der letztes Jahr ins Leben gerufenen LAKE ARENA YOUNGSTER LEAGUE winkt ein neues Auto. Zusammengezählt werden alle Punkte, die es bei den Youngster Touren im Rahmen des The Equestrian Springbreaks und den beiden Equestrian Summer Circuit Parts zu sammeln gibt.
Im Ranking der L.A. Youngster League 2019, wo es ja um den begehrten Hauptpreis in Form eines nagelneuen Autos geht, führt David Horvath das Feld nach der ersten von insgesamt sechs Turnierwochen mit 356 Punkten an. Ferenc Szentirmai liegt an zweiter Stelle mit 213,5 Punkten. Als bester Österreicher klassiert sich der Lake-Arena-Bereiter Benjamin Saurugg mit 160 Punkten auf dem dritten Zwischenrang.
Slowakischer Triumph zum Big-Tour-Auftakt
Der dritte Bewerbstag in der Lake Arena war aus heimischer Sicht beinahe perfekt. Denn in den meisten Bewerben erklang bei der Siegerehrung die österreichische Bundeshymne zu Ehren des besten Paares. Ausgerechnet im abendlichen Hauptbewerb, der Big Tour, vereitelten zwei Gastreiter die makellose Bilanz des heimischen Teams.
Der Slowake Bronislav Chudyba betrat mit Balouness als dritter Starter den Parcours, bewältigte diesen fehlerfrei in 71,82 stellte damit eine Bestmarke auf, die lange ungeschlagen blieb. Kurz darauf kam ihm der Tiroler Christoph Obernauer mit Argentinus-Sohn Kleons Absinth gefährlich nahe, musste sich aber um gut vier Sekunden geschlagen geben. Als 20. von über 40 Startern griff der Deutsche Simon Widmann die vorläufige Bestmarke an. Er setzte dabei auf den flinken Hengst Domburg Van de Rechri und knackte mit einer Zeit von 70,44 Sekunden jene von Chudyba. Mit Startnummer 36 ging Happy-Horse-Reiter Matthias Atzmüller mit Samson B ins Rennen und ließ die Top-Drei noch einmal zittern. Auch er bewältigte den von Franz Madl, Reza Katemian und Armin Krenn gestellten Parcours fehlerfrei, reihte sich mit der Zeit von 73,45 Sekunden auf dem dritten Platz ein und verdrängte damit seinen Teamkollegen Christoph Obernauer auf den vierten Rang.
Aus österreichischer Sicht erreichten zudem Katharina Rhomberg mit Careless (6. Platz), Willi Fischer mit Colmar (8. Platz) und Matthias Raisch mit Quantus (11. Platz) eine Platzierung.
Ex-Staatsmeisterduo Catrin Glötzer-Thaler und Hocus Pocus 6 triumphierte im L.A. Spring Championat I
Im L.A. Spring Championat I, das auch zum Weltranglistenranking zählte, war der Andrang an Startern nach wie vor ungebrochen. Über 40 Paare hatten in diesem mit 25.000,- Euro dotierten Bewerb über 1,45 Meter ihre Nennung abgegeben.
Ein Dutzend von ihnen blieb im selektiv gesteten Umlauf fehlerfrei und qualifizierte sich damit für das entscheidende Stechen. Mit dabei waren fünf österreichische Paare. Der verkürzte Parcours erwies sich als wahrere Hundertstelkrimi. Nur eine Sekunde lag schlussendlich zwischen Siegerin und Zweitplatziertem.
Aufgestellt wurde die Bestzeit von keiner geringeren als der österreichischen Staatsmeisterin des Jahres 2017, Catrin Glötzer-Thaler. Sie hatte den Diamant-De-Semilly-Nachkommen Hocus Pocus gesattelt, blieb abermals fehlerfrei und stellte mit 43,73 Sekunden die Bestmarke auf.
Dicht auf den Fersen war ich der Slowake Andrej Holly, der mit Quintana den zweiten Platz holte. Rang drei ging aus den aus den Vereinigten Arabischen Emiraten angereisten Mohammed Ghanem Al Hajri, mit seiner Baloubet-Du-Rouet-Tochter Doklahoma VDL.
Ein weiteres Top-Ergebnis aus rot-weiß-roter Sicht erreichte der Tiroler Christoph Obernauer. Der Happy-Horse-Teamreiter blieb mit Kleons Cocario im Stechen ebenfalls fehlerfrei und verpasste mit Rang 4 nur knapp die Top-Drei. Weitere Platzierungen aus heimischer Sicht gingen an Matthias Raisch mit Coleur Blue (7. Platz), Willi Fischer mit Dollargirl (8. Platz) sowie Siegfried Schlemmer mit Flick Flack (11. Platz).
Hauchdünne Entscheidung im L.A. Spring Grand Prix I: Vier Hundertstel machten Sieg von Adrian Schmid aus
Am Sonntag kam es beim The Equestrian Springbreak zu den finalen Prüfungen der ersten Turnierwoche. Neben dem spannungsgeladenen L.A. SPRING GRAND PRIX I, der mit seiner Dotation von 25.000 Euro zum Weltranglistenranking zählte, kam es in den Finalis der Small, Medium Tour und Elite Tour II sowie dem Youngster Tour Finalspringen der Siebenjährigen zum heißen Rennen um den Sieg.
Erst mit Startnummer 14 kam der erste Nullfehlerritt: Monika Stangelova und Celina 211 bewältigten den Grundumlauf, der es mit Abmessungen bis 1,45 Meter und selektiver Linienführung in sich hatte, ohne Springfehler. Ihnen folgten mit Adrian Schmid, Bronislav Chudyba, Andrej Holly und Simon Widmann sowie den österreichischen Siegeshoffnungen Katharina Rhomberg, Matthias Atzmüller, Matthias Raisch und Willi Fischer acht weitere Siegesaspiranten.
Das Stechen hatte es ins sich und am Ende entschieden lediglich hauchdünne vier Hundertstel Sekunden über den Sieg. Dieser ging mit Adrian Schmid an die Schweiz. Als vierter Stechreiter gelang ihm auf Cesserias Crack, einem flinken Clarimo-Wallach, die triumphale Richtmarke von 39,68 Sekunden.
Drei Starter danach machte es Willi Fischer auf seinem Erfolgspferd Colmar 2 spannend: Der Team-Happy-Horse-Reiter hatte alles richtig gemacht, wählte hohes Grundtempo und wagte enge Linien. Erst beim mächtigen Satz über den Schlussoxer verriet die Anzeigentafel: 39,72 Sekunden bedeuteten knappen Rückstand von vier Hundertstel.
Hinter dem Oberösterreicher reihte sich sein Teamkollege Matthias Atzmüller ein. Er sattelte Claro 3, mit dem er über beide Runden fehlerfrei geblieben war.
Für das Stechen qualifizierten sich des Weiteren Katharina Rhomberg auf Careless und Matthias Raisch auf Coleur Bue, die beide einen ärgerlichen Abwurf in der Entscheidung notieren mussten und die Ränge fünf und sieben belegten.
Den Einzug ins Stechen verpassten nur ganz knapp Josefina Goess-Saurau und Mine that Bird, die lediglich einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung am Punktekonto kassierten.
In dieser Woche geht es ab Dienstag schon weiter mit der zweiten Hälfte des „The Equestrian Springbreaks“. Neben den beiden Weltranglistenspringen, dem L.A. SPRINGCHAMPIONAT II am Freitag und dem sonntägigen L.A. SPRING GRAND PRIX II finden wiederum jede Menge Rahmenbewerbe statt. Darüber hinaus die über zwei Runden führende „L.A.SPRING TROPHY“ der fünf-, sechs- und siebenjährigen Youngsters, die natürlich zur L.A. Youngster League zählt.
Turnierplan Lake Arena Wr. Neustadt 2019:
• 7.-12. Mai: CSI2* CSIYH1*, THE EQUESTRIAN SPRINGBREAK
• 14.-19. Mai: CSI2* CSIYH1*, THE EQUESTRIAN SPRINGBREAK
• 15.-30. Juni: CSI2* CSIYH1*, EQUESTRIAN SUMMER CIRCUIT I
• 2.-7. Juli: CSI2* CSIYH1*, EQUESTRIAN SUMMER CIRCUIT I
• 18.-21. Juli: CDN-A CSN-A, BLMM Dressurreiten, BLMM Springreiten
• 13.-18. August: CSI2* CSIYH1*, EQUESTRIAN SUMMER CIRCUIT II
• 20.-25. August: CSI2* CSIYH1*, EQUESTRIAN SUMMER CIRCUIT II
• 18.-20. Oktober: CSN-A* CSN-B, nationales Springturnier
• 24.-27. Oktober: CSI2* CSIYH1*, internationales Springturnier
Weitere Informationen unter www.lake-arena.at
Ergebnisse auf www.reitergebnisse.at
Live-Stream auf www.clipmyhorse.tv
Quelle: Pressemitteilung pferdenews.eu