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"Fidertraum kann mehr Punkte machen"

22.08.2019 - Florian Bacher zieht nach seinem ersten Grand Prix Special bei einer Europameisterschaft, bei dem er mit seinem Fidertraum 67,644 Prozent scorte, selbstkritische Bilanz.


Florian Bacher (34) zieht nach seinem ersten Grand Prix Special bei einer Europameisterschaft, bei dem er mit seinem Fidertraum 67,644 Prozent (Platz 28) scorte, selbstkritische Bilanz.

Nach der Piaffe-Passage-Tour standen beim einzigen rot-weiß-roten Duo, dass beim EM-Grand Prix den Einzug in die Top-30 geschafft hatte, 71,5 % auf dem Scoreboard. Aber dann begannen im Grand Prix Special, der schwierigsten Dressur-Prüfung der Welt, die Probleme des EM-Debütanten: Fehler in der Passage zum Angaloppieren, in den Einerwechseln und im verstärkten Trab kosteten viele Punkte.

Bachers selbstkritische Analyse: „Ich hatte bis zur ersten Piaffe hin ein super Gefühl, er hätte vielleicht ein bisschen fleißiger sein können, aber er hat super reagiert. Aber dann zum Wenden hin war es ein Missverständnis, er dachte, er muss jetzt piaffieren. Was natürlich schade ist, weil die ganze Linie kaputt und auch das Angaloppieren kaputt war. Die Traversalen haben wir nach diesem Fehler ganz gut über die Bühne gebracht, auch die Zweierwechsel. Dann in den Einsern hatte wir diese saublöden Fehler und in der Trabverstärkung habe ich zu viel gewollt und den Taktfehler bekommen. Ich bin wirklich enttäuscht, weil ich weiß, dass Fidertraum mehr Punkte machen kann."



Der ehemalige Bereiter der Spanischen Hofreitschule, der in Niederösterreich lebt und für die Steiermark startet, zieht sein persönliches EM-Resümee: „Es war eine wirklich tolle Erfahrung, von der ich in Zukunft als Dressurreiter sicherlich noch profitieren werde. Unser Team hat super zusammengehalten, Karo Valenta, die kurzfristig eingesprungen ist, hat einen wirklich sehr guten Job gemacht. Belinda Weinbauer und Astrid Neumayer hatten bei ihren Grand Prix leider, wie wir alle, teure Fehler. Im Nachhinein ist man ja immer klüger.“

19. EM-Titel für Isabell Werth

Im Flutlicht der Arena von Rotterdam holte die Deutsche Dressur-Ikone Isabell Werth gemeinsam mit Bella Rose mit 86,52 Prozent ihre 19. EM-Goldmedaille vor ihrer Teamkollegin Dorothee Schneider mit Showtime (85,456). Bronze im Grand Prix Special ging an Dänemarks Cathrine Dufour mit Atterupgaards Cassidy (81,337).




FEI Europameisterschaften Rotterdam 2019

DRESSUR
Grand Prix Special (Top-30 aus dem Grand Prix)
1. Isabell Werth (GER), Bella Rose 86,520 Prozent
2. Dorothee Schneider (GER), Showtime FRH 85,456
3. Cathrine Dufour (DEN), Atterupgaards Cassidy 81,337
4. Jessica von Bredow-Werndl (GER), TSF Dalera BB 78,541
5. Judy Reynolds (IRL), Vancouver K 78,252
6. Sönke Rothenberger (GER), Cosmo 78,116
7. Gareth Hughes (GBR), Classic Briolinca 78,085
28. Florian Bacher (AUT), Fidertraum 67,644
Ergebnis im Detail hier

DAS PROGRAMM IN ROTTERDAM:
Freitag, 23.8.
9 Uhr Paradressur, Grade 1, Team Test
15 Uhr Springreiten, Runde 3 (= 2. Runde für Top-10-Teams und Top-50 Einzel), Team-Medaillenentscheidung
16 Uhr Paradressur, Grade 2, Team Test

Samstag, 24.8.
13 Uhr, Paradressur, Grade 4, Team Test, Team-Medaillenentscheidung
18 Uhr, Dressur, Grand Prix Kür (Top-15 aus GPS, max. 3 pro Nation), Medaillenentscheidung

Sonntag, 25.8.
9.45 Uhr, Paradressur, Grade 2, Kür, Medaillenentscheidung
11.30 Uhr, Paradressur, Grade 1, Kür, Medaillenentscheidung
13 Uhr, Springreiten, Runde 4 (Top-25 nach 3. Runde), Finale 1. Runde
15 Uhr, Paradressur, Grade 4, Medaillenentscheidung
15.30 Uhr, Springreiten, Runde 5 (Top-12), Finale 2. Runde, Medaillenentscheidung

DRESSUR:
Karoline Valenta (NÖ), Valenta’s Diego
Belinda Weinbauer (B), Fustanella OLD
Astrid Neumayer (OÖ), Sir Simon 12
Florian Bacher (St), Fidertraum

 

Die EM 2019 in Rotterdam auf unserer Website oeps.at

 

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