Lisa Nooren (NED) ist die neue Europameisterin der Children. Österreichs Teilnehmer liegen im Mittelfeld.
Unglaubliches leisteten heute die Kinder im Stechen um den Europameistertitel der Children. Nach dem letzten Umlauf lagen vier Kids (Maxine De Pelsmaeker, Paul Delforge, Lisa Nooren und Zoltan Lázár) punktegleich voran und mussten um die Medaillen stechen. Da gab es kein Zögern, kein Reiten auf Sicherheit, da wurde gekämpft was das Zeug hielt und das um jeden Zentimeter. Maxine de Pelsmaeker (BEL) legte als erste Starterin nicht nur eine rasante, sondern auch eine fehlerfreie Runde vor. 42,86 Sekunden ihre Zeit. Paul Delforge (FRA) blieb ebenfalls Null und mit 42,86 Sekunden schneller. Mit 40,02 Sekunden legte die Niederländerin Lisa Noore eine neue Bestzeit vor. Der letzte Reiter im Stechen, Zoltan Lázár (HUN), war unter Druck und gab Gas. Die Zeit wäre für Silber richtig gewesen, aber mit einem Fehler hatte der junge Ungar am Ende alles verspielt und nur Blech gewonnen. Die Goldmedaille ging an Lisa Nooren (NED), Silber an Paul Delforge (FRA) und Bronze an Maxine De Pelsmaeker (BEL).
Toll haben sich auch die heimischen Kids geschlagen: Lisa Schranz, die mit lediglich einem Fehlerpunkt in die letzten beiden Umläufe ging, blieb im ersten fehlerfrei und sorgte damit auch in Österreich für großen Jubel. Im zweiten Umlauf dürften bei der Niederösterreicherin wohl auch die Nerven ein bisschen mitgespielt haben, ein Fehler am zweiten Sprung, danach ein Stopp und am Ende 9 Fehlerpunkte aus diesem Umlauf. Das hieß gesamt 10 Fehlerpunkte und Platz 22. Thomas Reif, der im ersten Finalumlauf noch acht Fehlerpunkte kassierte hatte, schloss seine Finalrunde im starken Finish mit einer Nullrunde ab und Katharina Leitsberger kam aus beiden Finalumläufen mit je einem Abwurf heraus. 12 Fehlerpunkte hatten damit beide am Konto und werden so auch ex aqequo auf Platz 24 gelistet.
"Ich bin mit den Leistungen der Kinder sehr zufrieden“, lobt Teamchef Anton Martin Bauer und ergänzt: „Sie konnten hier wichtige Erfahrungen sammeln. Jetzt heißt es konsequent weiterarbeiten und mehr schwierigere Turniere gehen, sodass wir uns weiter verbessern können.“ (Quelle: www.reitsportmews.at)
Bild: Tolle EM. Reiter und Trainer genossen die Tage in Portugal © Lydia Martin