Erfolgreiches Familien-Wochenende

07.09.2020 - Bereits letzte Woche erfüllte Österreichs Vielseitigkeitsreiterin Lea Siegl (21) mit ihrem 10-jährigen Van Helsing die Mindestanforderungskriterien des Weltpferdesportverbandes FEI für die Olympischen Spiele in Tokio. Damit aber nicht genug: Mit dem 11-jährigen Cupido P gelang das der Oberösterreicherin nun auch mit ihrem zweiten Pferd beim internationalen Vielseitigkeitsturniers in Sopot (POL).


„Uns ist es eigentlich sehr gut gegangen. Zum Start in der Dressur hatte ich ein besseres Gefühl, als wir unterm Strich bewertet worden sind. Unser Nachteil war, dass wir ziemlich am Anfang an der Reihe waren. Die Punkte sind erst im Laufe der Zeit hochgegangen“, blickt die 21-jährige auf den ersten Teil zurück und ergänzt weiter: „Im Gelände war es uns wichtig, dass wir mit einem Nuller durchkommen. Die Zeitfehler haben wir bei einem bewussten und sicheren Ritt in Kauf genommen. Beim abschließenden schweren Springen hatten wir einen Abwurf, das war sehr in Ordnung.“ Am Ende erreichten Lea Siegl mit Cupido P in Sopot Platz 9 (Ergebnis finden Sie hier) und konnte somit bereits zwei ihrer drei Pferde für die Olympischen Sommerspiele in Tokio qualifizieren.

Die MER (Minimum Eligibility Requirment)-Kriterien mit ihrem dritten Pferd Fighting Line sollen in den nächsten Wochen nachgeholt werden. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass das auch klappen wird. Nachdem ich schon zwei Pferde qualifizieren konnte, ist der Druck jetzt schon etwas weniger. Somit können wir in Ruhe weiterarbeiten und werden in Hinblick auf die Olympischen Spiele genau auf die jeweilige Entwicklung schauen“, gibt die Oberösterreicherin einen kleinen Ausblick. Bei welchen Turnieren Siegl in naher Zukunft an den Start gehen wird, wird in den nächsten Tagen entschieden.

Aber auch Papa Harald Siegl hatte allen Grund zur Freude. Mit seiner 6-jährigen Stute Amalia Argentina gelang nach tadelloser Leistung die Qualifikation für die Jungpferde-Weltmeisterschaft.

Bilder: © Magdalena Gill Fotografia