Spezielle Auszeichnung für Danjela Weiss

21.11.2024 - Mitte November entwickelte sich die traditionelle Gendertagung von 100 % SPORT, dem österreichischen Zentrum für Genderkompetenz im Sport, einmal mehr zu einem inspirierenden Zusammentreffen, wo erneut ausführlich über die Geschlechtergerechtigkeit im Sport gesprochen wurde und die Stärken dieses Netzwerks für eine faire und inklusive Zukunft genutzt werden konnten. Mit der Einführung des Netzwerks und der Ehrung engagierter Akteur:innen wurde ein klarer Schritt in Richtung einer chancengerechten Sportlandschaft gesetzt.


Gendertagung 2024 als starkes Signal

Die Tagung der Genderbeauftragten 2024 stellte erneut die immense Bedeutung der Gleichstellungsarbeit im Sport in den Mittelpunkt. Unter der Leitlinie des EU-Aktionsplans wurden auch einige Genderbeauftragte als tragende Säulen dieser wichtigen Arbeit gewürdigt. Dabei bot die Tagung nicht nur eine Plattform für den fachlichen Austausch, sondern auch die Möglichkeit, die intensive und wertvolle Herzensarbeit der Genderbeauftragten gebührend zu ehren.

Für den Österreichischen Pferdesportverband nahm Danjela Weiss, die seit vielen Jahren nicht nur die OEPS-Genderbeauftragte ist, sondern auch einen weiteren elementaren Bereich als Präventions- und Schutzbeauftragte abdeckt, an der Veranstaltung teil und wurde in einem würdigen Rahmen für ihr Engagement geehrt. Für mehr als 10 Jahre Tätigkeit als Genderbeauftragte im Netzwerk 100 % SPORT wurde der langjährigen OEPS-Mitarbeiterin neben Margit Straka (Präsidentin Wiener Behindertensportverband) und Petra Kronberger (zweifache Olympiasiegerin Ski Alpin) das Gender Equality-Abzeichen in Gold verliehen.

„Für uns als moderner Sportverband sind diese Veranstaltungen von großer Bedeutung. Es war ein starkes Signal für die Zukunft der Gleichstellungsarbeit im Sport. Der Austausch und das gemeinsame Sammeln von Ideen mit den Kolleg:innen aus anderen Bereichen ist hierfür die wichtige Grundlage“, sagt OEPS-Generalsekretär Franz Schiefermair und ergänzt: „Ehrungen sind immer etwas Besonderes und bringen Dank und Wertschätzung für das Geleistete zum Ausdruck. Es zeigt, dass beim Österreichischen Pferdesportverband vorbildlich gearbeitet

Ehrung als Initialzündung

„Diese Auszeichnung ist natürlich etwas ganz Besonderes und freut mich riesig. Es zeigt, dass es wahrgenommen wird, was wir in diesem Bereich machen. Ich habe in den letzten Jahren keine einzige Tagung ausgelassen, wahnsinnig viel gelernt und mitgenommen. Nicht nur, dass mich diese Tagungen in meinem Sein, Handeln und Denken geprägt haben, habe ich immer versucht, das Thema in unserem Verband voranzubringen. Irgendwie kann man diese Ehrung auch als Initialzündung sehen, im Genderbereich noch mehr zu machen bzw. umzusetzen“, verrät Weiss, die seit heuer mit der Zustimmung des OEPS-Direktoriums zur FEI Safeguarding Ansprechstelle benannt wurde. Nachsatz: „Der eine oder andere Meilenstein ist uns schon gelungen – vor allem, dass dieser wichtige Themenbereich auch in viele unserer staatlichen Ausbildungen integriert wurde. In Zukunft werden wir es natürlich noch weiter ausrollen.“

In den letzten Jahren gab es zum Thema Gleichstellungsarbeit im Sport bei den abgehaltenen OEPS-Talente-Team-Seminaren schon Vorträge bzw. Workshops, um auch die jungen Sportler:innen zu sensibilisieren und wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten. Diese werden je nach Gruppenzusammenstellung entweder von einer Frau, einem Mann oder im Duo abgehalten. „Das ist natürlich eine sehr wichtige Plattform für uns. Wir versuchen, den Themenkomplex einfach zu vermitteln und zu informieren. Wichtig ist, dass die Sportler:innen wissen, welche Personen ihre Anlaufstellen sind. Wichtig ist, dass wir gemeinsam vertrauensvoll damit umgehen“, erklärt Weiss.

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