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Saisonauftakt für das Driving Team Austia in Kladruby

23.04.2007 - Das Driving Team Austria war beim internationalen Gespannfahrturnier im Tschechischen Nationalgestüt Kladruby (19. bis 22. April 2007) in allen Bewerben vertreten und durfte sich über gute Platzierungen freuen.


Über 80 Gespanne – Ein-, Zwei- und Vierspänner gingen in Kladruby letztes Wochenende an den Start und zeigten, dass sie für die Saison 2007 optimal gerüstet sind.


Bei den Ponys Zweispänner eröffnete Gottfried Elend die Turniersaison für die österreichische Mannschaft mit einen hervorragenden zweiten  Platz in der Dressur, fiel im Marathon nach super Fahrt durch einen Schaden am Marathonwagwagen etwas zurück und beendete sein erstes internationalen Turnier im Ausland mit seinem Schimmelgespann, auf Rang sieben. Gewonnen hat den Bewerb der vielfache Deutsche Meister Arndt Lorcher.

 

Bei den Einspännern waren drei Österreicher am Start: die Routiniers Susi Leibetseder und Anton Taborsky, sowie ein Neuling in der internationalen Klasse, der Oberösterreicher Stefan Amort mit seiner erst vor zehn Tagen erworbenen Kladruberstute Ibicenza. Die Dressur lief für die Österreicher den Erwartungen entsprechend. Der Marathon begann mit einigen Schreckenssekunden. Susi, rasant wie immer, fuhr mit dem Wagen auf die Seitenstütze der überbauten Brücke auf und verkeilte sich zwischen Marathonwagen und Geländer. Ein großes Lob an ihr Pferd, Neapolitano Pompea, das wie eine Statue stehen blieb und dadurch Schlimmeres verhinderte. Leider war aber an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken.
Anton Taborsky beendete den Marathon auf Rang 20, verärgert durch einen Fehler von Groom und Fahrer, da man die Ausfahrt im letzten Hindernis nicht gleich fand. Endresultat nach dem Kegelfahren: 16. Gesamtplatz.
Stefan Amort war beim Marathon das Überraschungsgespann für das zahlreich aus Österreich angereiste Publikum. Wie ein Profi fuhr er durch die Tore und verschenkte keinen Meter. Tolle Leistung: Rang 17 und somit bester Österreicher im Marathon in dieser Klasse und der 25. Gesamtrang bei seiner Auslandspremiere. Unschlagbar bei den Einspänner die Polnischen Fahrer, die mit Bartolomiej Kwiatek an der Spitze, die ersten drei Plätze belegten.


Bei den Zweispännern war Ewald Wurm für Österreich am Start. Geschwächt durch den Einsatz des Reservepferdes belegte er Rang 29 in der Dressur, zeigte aber im Marathon die gewohnte Stärke und wurde guter Neunter. Das Hindernisfahren, dessen Parcours für alle eine echte Klippe darstellte, warf in auf den 19. Rang im Gesamtergebnis zurück. Klarer Sieg in dieser Klasse für den Ungarn Selyben Zsolt, der ein Lipizzanergespann der Extraklasse präsentierte, und ein ganz heißer Tipp für die diesjährige Weltmeisterschaft ist.

 

In der Königsdisziplin  - bei den Vierspännern – schlug sich der „Four in Hand Newcomer“ Andreas Ruschitzka sensationell. Unbeirrt von dem notwendigen Pferdeaustausch in seinem Gespann (Ausschluss eines seiner Pferde beim Vet Check) fuhr er ruhig und besonnen seine erste Vierspännerdressur – die F8 – Klasse S – in einem Starterfeld von Profis und platzierte sich auf Platz acht. Im Marathon hielt er sich genau an die Anweisungen seines Trainers und fuhr ruhig, aber von Hindernis zu Hindernis immer frecher werdend einen tollen Marathon. Er riskierte nichts Unnötiges und zeigte beim „Leinengreifen“ was für ein Talent in ihm steckt. Nach dem Hindernisfahren konnte sich der Niederösterreicher über den zehnten Platz und seine ersten FEI World Cup Punkte freuen. Pepi Leibetseder erreichte mit gewohnter Routine Platz drei in der Dressur. Nach einem soliden Marathon und dem abschließenden Hindernisfahren durfte er über den sechsten Gesamtplatz beim CAI-A in Kladruby 2007 jubeln. Sieger bei den Vierspännern – der Deutsche Ludwig Weinmayr.

 

Alle Ergebnisse finden sie hier

 

Foto: Andreas Ruschitzka
Fotograf: www.hippoevent.at