Paul Jöbstl: „Wir haben enormes Potenzial

01.10.2025 - Für Paul Jöbstl war es ein Jahr voller Premieren und Aufbrüche. Gemeinsam mit seiner Stute Die Baroness – die beiden sind erst seit Jänner 2025 ein Team – hat der U25-Dressurreiter seine erste Saison auf internationalem Parkett bestritten. Und die Bilanz kann sich sehen lassen: wertvolle Erfahrungen und die Qualifikation für die Europameisterschaft in Kronberg (GER). „Darauf bin ich schon stolz“, sagt Jöbstl, „vor allem, weil wir wirklich unmittelbar nach unserem Zusammenfinden in die Turniersaison gestartet sind.“

Die Euphorie über diese schnellen Erfolge mischt sich allerdings mit dem klaren Blick nach vorne. Jöbstl weiß, dass Pferd und Reiter noch viel Entwicklung vor sich haben. „Uns fehlt es noch an Abstimmung und Kraft, und auch ich selbst will über den Winter noch viel an meinem Reiten arbeiten“, erklärt er. Deshalb verzichtete er heuer bewusst auf die Teilnahme an der Staatsmeisterschaft. „Natürlich war das ein bisschen traurig, aber ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Die Winterarbeit will ich bestmöglich nutzen.“

Der Plan klingt klar: Im Dezember möchte Jöbstl in Salzburg in der U25-Tour an den Start gehen. Ein Zwischentest mitten im Winter, um zu sehen, wo das Duo steht. „Das wird ein guter Moment, um zu prüfen, ob wir uns schon weiterentwickelt haben und was wir noch zu tun haben“, sagt Jöbstl, der 2026 in der U25-Tour voll angreifen möchte.


Große Dankbarkeit empfindet Jöbstl für das Coaching Österreichs Dressur-Aushängeschild Victoria Max-Theurer, die seine Schwestern Florentina und Fanny sowie ihn in den letzten Wochen und Monaten begleitet hat. „Ich bin sehr dankbar, wie viel Energie und Zeit Vici ins Coaching – egal ob physisch oder online – gesteckt hat. Das hat unglaublich Spaß gemacht und mir enorm viel geholfen. Gerade bei der Europameisterschaft in Kronberg war es großartig, sie an meiner Seite zu haben. Es geht oftmals nur um kleine Tipps, die dann aber eine enorme Wirkung haben.“

Mit diesem Mix aus Stolz auf die erste gemeinsame Saison und einem klaren Fokus auf die kommenden Monate geht Paul Jöbstl in die Wintermonate. „Wir haben enormes Potenzial – und jetzt die Zeit, es herauszuarbeiten.“

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