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Max Kühners frühes Aus im Weltcupfinale

31.03.2017 - Aus in Runde 1 beim Weltcupfinale in Omaha für Max Kühner. Schon nach dem dritten Hindernis verweigerte sein Sportpartner Cornet Kalua seine Dienste.


Max Kühner und Cornet Kalua legten in Omaha nach ihrer Erfolgssaison leider nur mehr einen Kurzauftritt hin. Foto © OEPS | Stefan Lafrentz

Aus in Runde 1 beim Weltcupfinale in Omaha für Max Kühner. Schon nach dem dritten Hindernis verweigerte sein Sportpartner Cornet Kalua seine Dienste. Von 37 Finalisten schafften in der Nacht auf Freitag beim Zeitspringen 34 Reiter-Pferd-Paarungen den Sprung in die zweite von drei Runden. In Führung liegt McLain Ward (USA) vor Henrik von Eckermann (SWE) und Titelverteidiger Steve Guerdat (SUI).

"Cornet hat leider die Erwartungen nicht erfüllt und hat sich vom Championatsflair beeindrucken lassen. Wir haben  versucht, es ihm so einfach wie möglich zu machen aber natürlich merkt er die besondere Atmosphäre auf einem Championat. Anfangs ist er ganz locker und sehr gut losgesprungen bis er plötzlich entschieden hat die Reise zu beenden. Natürlich sehr enttäuschend!", versucht sich Max Kühner in einer ersten ernüchternden Analyse seiner dritten Weltcupfinalteilnahme.

Max Kühner weiß, dass Cornet Kalua kein einfaches Pferd ist. Im Interview mit dem Österreichischen Pferdesportverband hatte die österreichische Nummer 36 der Welt schon zuvor gesagt: „Vor zwei Jahren hätte ich gesagt, der kann kein Championat gehen. Er hat mich positiv überrascht. Er ist reifer geworden, wir wissen ihn auch immer besser zu nehmen. Cornet ist das Pferd, das aktuell am meisten gewonnen hat. Er hat von den physischen Möglichkeiten her schon immer großes Vermögen. Aber er ist stressanfällig, sehr sensibel, bei ihm geht es also um die psychische Komponente. Cornet darf man nicht unter Druck setzen, da macht er zu, da kann man gleich absteigen.“

Und genau das passierte leider beim Weltcupfinale der Top-37 Springreiter im vollbesetzten CenturyLink Center in Omaha (US-Bundesstaat Nebraska). Der 12-jährige Wallach und Max Kühner gingen mit Startnummer 12 in den 1,60 m-Zeitspring-Parcours mit 16 Sprüngen und 13 Hindernissen. Die ersten vier Sprünge absolvierten die beiden souverän, doch auf dem Weg in Richtung Steilsprung (Hindernis 4) begann Cornet mehrmals zu steigen und ließ Kühner damit keine Chance, den Ritt fortzusetzen.

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Somit bleibt Österreichs Duo nur mehr der offene Grand Prix am Samstag (wegen der 7-stündigen Zeitverschiebung bei uns in der Nacht auf Sonntag). "Da probieren wir es noch einmal", hofft Kühner auf Wiedergutmachung.

Schafft Olympiasieger Guerdat den historischen Hattrick
Lokalmatador McLain Ward und seine Stute HH Azur übernahmen vor dem begeisterten US-Publikum mit einer fehlerfreien Runde in 59,27 Sekunden die Führung vor dem Schweden Henrik van Eckermann mit Mary Lou (0 Fehler/59,58 Sekunden).

Vorjahressieger Steve Guerdat liegt mit Bianca auf Rang 3 (0/60,06) und kann damit nach seinen Siegen in Las Vegas (2015) und Göteborg (2016) den historischen Hattrick mit drei verschiedenen Pferden schaffen.

Die zweite Teilprüfung beim Weltcupfinale findet in der Nacht auf Samstag statt.


FEI World Cup™ Finals (29. März bis 2. April) in Omaha, Nebraska (USA)
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Homepage: omahaworldcup2017.com
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