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Historische WM-Bronzemedaille für Österreich

26.08.2014 - Am ersten Medaillen-Entscheidungstag bei den Weltreiterspielen in Caen holt die rotweißrote Western-Equipe Edelmetall.


Erster Medaillen-Entscheidungstag bei den 7. Weltreiterspielen in Caen (Frankreich), erste Medaille für Österreich! Die rotweißrote Western-Equipe schafft dank der Top-Scores von Rudi Kronsteiner (220 Punkte mit Dr Lee Hook) und Martin Mühlstätter (224 mit Wimpys Little Buddy) den Sprung von Platz 7 nach Tag 1 aufs Podest (Gesamtscore 658,5). Gold ging an die USA (677,5), Silber an Belgien (663,0).

Es ist die erste Medaille bei Weltreiterspielen in der FEI-Sparte Reining. Insgesamt ist es die vierte (nach 3 Medaillen im Voltigieren) für Österreich, seit es diese Spiele im Vierjahres-Rhythmus für mittlerweile 8 FEI-Sparten gibt. Diese erste Medaille überreichte im Parc des Expositions zu Caen, gleichsam standesgemäß, Weltverbandspräsidentin Prinzessin Haya an Rudi Kronsteiner, Markus Morawetz, Martin Mühlstätter und Tina Künstner-Mantl in ebendieser Reihenfolge (im Foto oben von rechts nach links © OEPS | Dirk Caremans).

Kein Wunder, dass Österreichs Western-Equipechef Gerold Dautzenberg extrem happy im Interview unmittelbar vor der Siegerehrung zu Protokoll gab: „Nach dem ersten Tag war uns allen zum Weinen, dass wir jetzt das Ländermatch gegen Deutschland mit 3,5 Punkten Vorsprung gewonnen haben ist unfassbar. Danke für diesen super Team-Spirit!“

Stolz auf sein Team: Equipe-Chef Gerold Dautzenberg (c) OEPS | Daniel Winkler

Bei den letzten Weltreiterspielen in Kentucky 2010 verfehlte Österreich Bronze als Vierter hinter Belgien um 0,5 Punkte. „Alles, nur nicht wieder Vierter werden“, war der Wunsch von Million-Dollar-Rider Rudi Kronsteiner, der mit dem Score von 220 als Neunter in der Einzelwertung direkt ins Finale der Top-20 am Samstag (20 Uhr) einzog. „Ich habe meinem Pferd vertraut und bin voll auf Angriff gegangen“, sagt der in Texas lebende Villacher Martin Mühlstätter, der im Einzel als Zweiter (ex aequo mit zwei US-Amerikanern) als einziger Europäer in die US-Phalanx eindrang.

Tina Künstner-Mantl und Cashn Rooster liegen mit dem Score von 214,5 auf Platz 23. Die Tirolerin aus Lermoos darf damit am Donnerstag in der zweiten Qualifikations-Runde (Platz 16 bis 35 aus Runde 1) fürs Finale ran. Die Top-5 lösen das Ticket für den Showdown um die Einzelmedaillen.

Alltech FEI World Equestrian Games in der Normandie 2014:

REINING (Parc des Expositions, Caen)
Teambewerb:
GOLD: USA 677,5 Punkte
SILBER: Belgien 663,0
BRONZE: Österreich 658,5
Martin Mühlstätter (AUT, Kärnten) Wimpys Little Buddy 224,0
Rudi Kronsteiner (AUT, Oberösterreich) Dr Lee Hook 220,0
Tina Künstner-Mantl (AUT, Tirol) Cashn Rooster 214,5  
Markus Morawitz (AUT, Burgenland) Dun It Whiz Jerry, 210,0
Team-Ergebnis im Detail hier
Einzelergebnis (1. Qualifikation) im Detail hier