WM mit schwerster Geländeprüfung aller Zeiten

14.09.2021 - 97 Starter aus 22 Nationen nahmen am vergangenen Wochenende an der Zweispänner-WM in Kronenberg teil, davon stellten 18 ein Team für den Nationenpreis. Team Austria belegte am Ende Rang 7, lag nach der Dressur auf Platz 10. Die Geländeprüfung geriet zu einer der schwersten in der Geschichte des Zweispännersports, alle 8 Hindernisse hatten es in sich.


Viele Fahrer blieben nicht fehlerfrei – darunter leider auch unsere Mannschaftsfahrer. Thomas Blumschein bekam für ein korrigiertes Verfahren 20 Fehlerpunkte auf sein Konto gebucht. Leider – denn das Gespann war in gewohnter Manier sehr schnell unterwegs und erzielte auch noch im letzten Hindernis die viertbeste Zeit!

Markus Leitner hatte in exakt demselben Geländehindernis wie Blumschein einen Fahrfehler. Er verlor wertvolle Sekunden, darüber hinaus fiel auch noch ein Ball beim abwerfbaren Element.

Stefan Bösch kam mit seinem jungen Pferd im Gespann nicht hundertprozentig ins Fahren, hatte ebenfalls bei Hindernis drei Probleme und auch hier fiel ein Ball. Er lag nach Dressur und Marathon als bestplatzierter Österreicher auf Rang 35.

Die Mannschaft hatte nach dem Geländetag zwei Plätze gut gemacht und lag auf dem achten Platz. Der Kegelparcours am Sonntag war äußerst schwer gebaut und verlangte Pferden und Fahrern noch einmal alles ab.

Stefan Bösch konnte hier in seiner Paradedisziplin punkten. Er absolvierte das Hindernisfahren ohne Abwurf mit nur 4,04 Fehlerpunkten aus der Zeitüberschreitung und belegte in dieser Teilprüfung den hervorragenden siebenten Rang. In der Gesamtwertung kam er mit Platz 19 noch in die Top-20.

Thomas Blumschein und Markus Leitner waren im Mittelfeld platziert. Einzelfahrer Markus Fleischmann aus Oberösterreich hat sein WM-Debüt sehr gut gemeistert und ist alle Prüfungen sauber durchgefahren. In der Mannschaftswertung belegte Österreich schlussendlich Rang sieben.

Der Kampf um WM-Gold war einmal mehr sehr spannend. Letztendlich holte sich der Titelverteidiger Martin Hölle aus Ungarn wiederum das begehrte Edelmetall. Franck Grimonprez aus Frankreich, nach Dressur und Marathon auf Platz drei, machte einen Rang gut und wurde Vizeweltmeister. Die Deutsche Anna Sandmann bewies zwischen den Kegeltoren Nervenstärke und holte sich die Bronzemedaille.

In der Mannschaftswertung siegte Ungarn vor Deutschland und den Niederlanden.

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