Würdiger Abschluss eines erfolgreichen Pferdesportjahres 2025
02.12.2025 - Rund 80 Gäste füllten am 1. Dezember 2025 den Saal des Gasthauses Stockinger in Ansfelden. Der Österreichische Pferdesportverband ehrte dort knapp 50 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler, die 2025 in acht Sparten auf internationaler Bühne für starke Ergebnisse gesorgt hatten. Der Abend bot eine Mischung aus Rückblick, Wertschätzung und Vorfreude auf die kommenden Höhepunkte.
Gleich zu Beginn sorgte ein Film über die größten sportlichen Momente des Jahres für Stimmung. Die Bilder aus Stadl-Paura, Blenheim, Crozet, Ermelo, A Coruna und weiteren Championatsorten ließen noch einmal die Leistungen sichtbar werden, die den österreichischen Pferdesport 2025 geprägt haben. Anschließend begrüßte Moderator Jakob Fischer die Gäste und leitete in eine kurze Gedenkminute über, die jenen Mitgliedern gewidmet war, die die Pferdesportfamilie im laufenden Jahr verloren hat.
Ein Abend voller Wertschätzung
Für die offizielle Eröffnung trat OEPS-Präsidentin Elisabeth Max-Theurer auf die Bühne. In ihrer Ansprache fasste sie das Sportjahr aus Sicht des Verbandes zusammen und erinnerte an große Erfolge, aber auch an wichtige Weichenstellungen im Tierschutz und in der Verbandsarbeit. Der zentrale Satz, der allen Anwesenden aus dem Herzen sprach: „Das Wohl des Pferdes steht über allem.“ Die Dressur-Olympiasiegerin von 1980 betonte noch einmal, dass die vom Weltverband mit Mehrheit beschlossene Aufweichung der Blood Rule im Springreiten national nicht übernommen werde und hob hervor, wie geschlossen der Verband hier agiert. Gleichzeitig legte die ÖOC-Vizepräsidentin den Fokus auf die Athletinnen und Athleten: „2025 war wieder ein starkes Sportjahr. Die Bilder im Film haben gezeigt, wie viel Leidenschaft, Präzision und Mut in unseren Pferdesportlerinnen und Pferdesportlern steckt. Heute feiern wir all jene, die Österreich in diesem Jahr so beeindruckend vertreten haben.“
Medaillen, Finalplätze und persönliche Bestleistungen
Die Ehrungen folgten in Blöcken und zeigten die ganze Breite des österreichischen Pferdesports: von Westernreiten mit einem Vize-Weltmeistertitel bei der World Reining Weltmeisterschaft für das Team in Givrins sowie zahlreichen EM-Titeln beim Championat für American Quater Horses in Kreuth und der Euro Paint, über Vollblutaraber mit Goldmedaillen bei der Heim-EM in Wr. Neustadt, bis zum Vize-Weltmeistertitel bei den Islandpferden in Birmenstorf.
Die Voltigier-Heldinnen und Helden des historischen Heim-Championat in Stadl-Paura wurden gemeinsam mit Erfolgsreferent Manfred Rebel nach ihrem neuen Rekord von neun Medaillen – dreimal Gold, dreimal Silber, dreimal Bronze - noch einmal vor den Vorhang gebeten. Ebenso Österreichs Dressur-Nachwuchs, der im ersten Jahr von Dressurreferentin Uschi Barth mit Finalteilnahmen in allen Klassen glänzte.
Apropos glänzen. Österreichs kleines Vielseitigkeits-Team mit Lea Siegl, Katrin Khoddam-Hazrati und Harald Ambros holte mit dem historischen fünften Platz bei der EM in Blenheim (GBR) bereits einen Fixplatz für die WM 2026 in Aachen.
Im Fahren gab es zwei Top-10-Plätze bei Weltmeisterschaften zu bejubeln: Thomas Blumschein, Gerald Rössler und David Hötsch holten als Team Platz 7 bei der Zweispänner-WM in Beekbergen, bei der Zweispänner Pony-WM in Le Pin au Haras holte Lothar Zebisch mit persönlicher Bestleistung ebenfalls Platz 7.
Am Ende wurde noch Nachwuchs-Springreiterin Antonia Weixelbraun für ihren Finaleinzug bei der EM der Jungen Reiter in Riesenbeck geehrt.
Die wertvollen Glastrophäen und lässigen offiziellen OEPS-Sporttaschen für die Ausgezeichneten wurden abwechselnd von Präsidentin Elisabeth Max-Theurer und den Vizepräsidenten Udo Hatzl, Roland Pulsinger und Ludwig Hofmann überreicht. Auch ein gemeinsames Schlussbild mit allen Sportlerinnen und Sportlern durfte nicht fehlen.
Generalsekretär Franz Schiefermair hob in seinem Dank an die Athletinnen und Athleten sowie an das Team im Hintergrund die fortschreitende Modernisierung des Verbandes hervor.
„Wir entwickeln den OEPS Schritt für Schritt weiter. 2025 war ein Jahr, in dem wir uns organisatorisch, digital und strukturell stark nach vorne bewegt haben. Unsere Aufgabe ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Leistung möglich machen. Das gelingt, weil so viele in diesem Verband an einem Strang ziehen.“ Besonders genannt wurden dabei die Vorbereitungen auf die neue OEPS-App vom deutschen Entwickler Daniel Göhlen, der selbst am Festabend als Ehrengast teilnahm. "Unser Services für unsere rund 48.000 Mitglieder wird damit weiter professionalisiert."
Die Zuversicht für die kommenden Jahre war im Saal spürbar. Mit den Weltmeisterschaften 2026 in Aachen und den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles warten neue Herausforderungen, für die der Verband bereits jetzt intensiv arbeitet.
Der Abend endete bei einem Buffet, vielen Gesprächen und einer Tombola, deren Erlöse dem Projekt „Unser Partner Pferd“ zugutekommen. Die Fotobox vor Ort wurde ebenso gut genutzt wie die Gelegenheit, die sportlichen Erfolge in entspannter Atmosphäre noch einmal Revue passieren zu lassen.
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