Passion und Berufung

19.07.2021 - Aller guten Dinge ist drei! Neben Victoria Max-Theurer und Florian Bacher wird Christian Schumach das Dressur-Team des Österreichischen Pferdesportverbandes bei den Olympischen Spielen in Tokio bilden. Wir haben uns den Werdegang des sympathischen Kärntners einmal genauer angeschaut und haben definitiv einen roten Faden erkannt!

Einem Freund seines Vaters hat es Christian Schumach zu verdanken, dass er auf die Reiterei aufmerksam wurde. Mit 14 Jahren war es dann so weit und der Kärntner war von diesem Sport gefesselt und fasziniert. Der Beginn einer wunderbaren Geschichte.


Sehr schnell tat sich die Möglichkeit auf, dass der heute 39-Jährige Turniersport-orientiert reiten und mit seinem ersten Pferd Alexander, das von seinen Eltern gekauft wurde, an Turnieren teilnehmen konnte. Innerhalb von drei Jahren machte Schumach, der von der Familie Pucher tatkräftig unterstützt wurde, einen Sprung von A-Dressur- zu S-Dressur-Prüfungen. Nach bestandener Matura hätte ein Studium folgen sollen, doch von nun an sollte die Reiterei sein Leben gänzlich dominieren, und der Reitsport sollte sein Leben gänzlich dominieren. Aufgrund seiner vielen Kontakte kam Schumach zu einem Praktikum beim Hof Kasselmann, der sich zweifelsohne zu einer der besten Adressen im deutschen Dressursport etabliert hat.

(c) ÖOC/ GEPA Pictures
(c) ÖOC/ GEPA Pictures

Leidenschaftlicher Reiter und passionierter Trainer

Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Stefanie Dearing baute Schumach über viele Jahre mit dem Gut Muraunberg seine Lebensgrundlage auf. 50 Boxen und ein Areal von 13 Hektar bilden „die schönste Anlage Österreichs, in der wir unsere Passion und Berufung wunderbar leben können.“ Der leidenschaftliche Reiter und passionierte Trainer nahm in den letzten Jahren viele namhafte Dressurtalente, wie Oliver und Karo Valenta, Franziska Fries sowie die Artner-Brüder, unter seine Fittiche.

Der Olympia-Teilnehmer, der in seiner Karriere bereits an einigen Championaten teilgenommen hat, begeistert mit seiner Zielstrebigkeit, arbeitet hart und hatte stets das Glück auf seiner Seite. Auf seinem langen Weg traf Schumach viele Leute zur richtigen Zeit, die ihn zum einen unterstützten und ihm zum anderen auch regelmäßig Pferde zur Ausbildung zur Verfügung gestellt haben. In den letzten 15 Jahren resultierten daraus zahlreiche Erfolge.

Talent in den schwierigen Lektionen

Wie es der Zufall so wollte, übernahm der Kärntner 2020 von seiner Schülerin Franziska Fries, die sich über viele Jahre zu einer sehr guten Freundin entwickelt hatte und Teil des Olympia-Perspektivkaders des Österreichischen Pferdesportverbandes war, das Pferd Te Quiero SF. Der 10-jährigen Wallach verfügt über viel Talent vor allem in den schwierigen Lektionen wie Piaffe, Passage und Pirouette. Nach einem sehr erfolgreichen gemeinsamen Start gab der Kärntner Te Quiero mehr Sicherheit und formte ihn zu einem klasse Turnierpferd. Umso glücklicher und dankbarer zeigte sich Schumach, dass er gemeinsam mit Te Quiero die Sichtungen für die Olympische Spiele bestreiten konnte. Das Ende der Geschichte ist bekannt: Schumach erfüllte sich mit seinem Sportpartner dank souveräner Auftritte in den Wahl- sowie Pflichtturnieren seinen großen Traum.