Beeindruckendes Jubiläum

07.10.2021 - Es war das Sport-Comeback des Jahres! Der 20. Tag des Sports im Wiener Prater brachte Ende September nach einem Jahr Corona-Zwangspause endlich wieder tausende Menschen in Bewegung. Die Sportbegeisterung war so spürbar wie die Herbstsonne, die mit sommerlichen Temperaturen für optimale äußere Bedingungen bei Europas größtem Open-Air-Sportfestival sorgte.

Dabei durfte die rot-weiß-rote Sport-Welt unter Einhaltung aller COVID-19-Präventionsmaßnahmen endlich wieder zeigen, was sie kann: jede Menge Stars, die für Selfies und Autogramme zur Verfügung standen, Trainieren mit den Profis und professionellen Trainer*innen, einfach Spaß haben an der Bewegung. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler war begeistert: „Ein würdiges Jubiläum für den Tag des Sports. Die Freude, dass es wieder möglich war, sich gemeinsam zu bewegen, Sport zu betreiben, war hier im Wiener Prater allen anzusehen. Die Pandemie hat uns viel abverlangt, jetzt war es hoch an der Zeit, mit aller gebotenen Vorsicht und voller Freude das Sport-Comeback des Jahres zu feiern.“


Auch der Österreichische Pferdesportverband hat seinen Teil zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen und den heimischen Pferdesport in gewohnter Manier repräsentiert. „Für uns als Verband sind solche großartigen Veranstaltungen natürlich sehr wertvoll. Wir hatten sehr viele sportbegeisterte Menschen aller Altersstufen bei uns zu Gast, egal, ob sie schon mit dem Pferdesport verbunden waren, oder ob es der Erstkontakt war. Ich konnte mich selbst von dieser tollen Stimmung am Tag des Sports überzeugen und habe viele interessante Gespräche geführt. Der Tag des Sports hat eine wertvolle Dynamik und war für die gesamte heimische Sportwelt ein wichtiger Impuls, den wir als Österreichischer Pferdesportverband gerne aufnehmen und in den nächsten Wochen weitertragen werden“, zog OEPS-Generalsekretär Dietrich Sifkovits eine zufriedenstellende Bilanz.

Auch Para-Dressur-Reiterin Julia Sciancalepore ließ es sich nicht nehmen, erstmals beim Tag des Sports dabei zu sein. Die Kärntnerin, die bei den Paralympischen Spielen in Tokio Platz 7 in der Kür belegen konnte, war eine von drei Sportlerinnen, die für den Military Sports Award nominiert wurden. Auch wenn es in dieser Kategorie knapp nicht für den Sieg reichte, blickte Sciancalepore auf einen abwechslungsreichen Tag zurück: „Bei meinem ersten Rundgang war ich sehr beeindruckt, wie viele Verbände vertreten waren, und natürlich führte mich meine reiterliche Intuition schnell zu unserem OEPS-Stand. Nach meiner Tour war es Zeit, dass ich mich selbst an die Arbeit mache. So bekam ich beim Bundesheer-Stand gleich mal die Aufgabe, Autogramme schreiben und zu verteilen. Dann folgte mein persönliches Highlight: die Vergabe der Military Sports Awards. Zwar konnte ich nicht gewinnen, aber ich bekam trotzdem einen Pokal als Erinnerung. Ein wirklich toller Moment für mich.“

Beim Stand des Österreichischen Pferdesportverbandes wollte man vor allem eine junge Zielgruppe ansprechen. „Es war besonders für Kinder interessant gestaltet. Viele Holzpferde, bunte Farben und unzählige Goodies. Man muss ja bekanntlich früh anfangen und alles, was man jetzt für die Kinder tut, ist eine ‚Investition‘ für die Zukunft in unserem Sport“, schmunzelte Sciancalepore.

(c) Fotoagentur Diener
(c) Fotoagentur Diener

Die Kraft des Sports

Insgesamt nutzten mehr als 120 österreichische Verbände und Organisationen den Re-Start beim Tag des Sports als Leistungsschau und zur Talentsichtung. Österreichs Sportstars in Form von Medaillengewinner*innen bei Olympischen und Paralympischen Spielen sowie Welt- und Europameister*innen tummelten sich in der Zeltstadt am großen Platz zwischen Ernst-Happel-Stadion und Prater Hauptallee, schrieben Autogramme und standen für Selfies zur Verfügung.

Für ihre Leistungen wurden mehr als 200 AthletInnen vom Sportministerium in der Hall of Fame und auf der Hauptbühne geehrt. Als Dankeschön gab es für alle SportlerInnen statt eines Pokals eine Urkunde für einen Baum, der in der Aufforstung im oberösterreichischen Brunnenthal gepflanzt wird. Nachhaltigkeit wird sozusagen großgeschrieben! Für den Österreichischen Pferdesportverband wäre Para-Dressur-Reiter Pepo Puch für seine beiden Silbermedaillen bei den Paralympischen Spielen in Tokio geehrt worden, doch der in der Schweiz lebende Steirer musste aufgrund einer Turnierteilnahme absagen.

Auch wenn es ein anstrengender Tag bei hochsommerlichen Temperaturen im Wiener Prater war, hat sich der Aufwand für alle Beteiligten definitiv gelohnt, und die Bilanz fällt überaus positiv aus. „Für uns Para-Sportlerinnen und -Sportler war es sehr erfreulich, wie groß das Interesse an unseren Leistungen ist und wie viele Menschen mit Handicap eigentlich auf Informationssuche sind. Ich werde zwar oftmals auf Instagram angeschrieben, aber bei Face-to-Face ist es einfach persönlicher und der Austausch intensiver. Aus Sicht der Besucherinnen und Besucher ist es einfach spannend, Athletinnen und Athleten, die man sonst nur aus den Medien kennt, zu treffen. In dieser Größenordnung einfach einmalig“, fand die 26-jährige Kärntnerin schöne Schlussworte.